Nach einem kurzen Überblick über zentrale theoretische Ansätze der sozialwissenschaftlichen Männlichkeitsforschung wird die prominente These, dass Männlichkeit unter Bedingungen des gesellschaftlichen Wandels zunehmend in eine Krise gerät, am Beispiel von zwei gesellschaftlichen Konfliktfeldern diskutiert: In den Blick genommen wird zum einen das Verhältnis von abweichendem Verhalten und Männlichkeit am Beispiel von Gewalthandeln, zum anderen die zunehmende Prekarisierung von Erwerbsarbeit und der damit einher gehende Bedeutungsverlust der Position des männlichen Ernährers. Für beide Phänomene existieren aussagekräftige wissenschaftliche Zeitdiagnosen im Hinblick auf den Wandel oder die Verfestigung von männlicher Hegemonie, die im Vortrag beleuchtet und zur Diskussion gestellt werden.
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Mechthild Bereswill: Männlichkeit unter Druck? Zum Verhältnis von Marginalisierung, Prekarisierung und männlicher Herrschaft.
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Männlichkeit(en) in Bewegung