Ein neues Namensrecht, neue Regeln für die Obsorge, neue Rechte für Patchwork-Familien – seit 1. Februar ist in Österreich das neue Familienrechtspaket in Kraft, das umfassende Änderungen für Väter, Mütter und Kinder bedeutet. In der politischen Debatte rund um das Gesetz hatte v.a. die Frage der Obsorge bei strittigen Scheidungen eine Rolle gespielt. Im Gegensatz dazu legte die Tagung ‚Vom Konflikt zur Kooperation – Interdisziplinäre Zusammenarbeit bei Trennung und Scheidung im Sinne des Kindes‘, die Ende September (30.09. 2013) an der Fakultät für Gesundheit und Soziales der Fachhochschule OÖ in Linz stattgefunden hat, den Fokus vielmehr auf die Möglichkeiten, im Rahmen der neuen Regelungen einvernehmliche Lösungen zu befördern.
Christoph Srubar hat für Radio ‚planetarium‘ die Tagung besucht und im folgenden Beitrag versucht, zunächst einen Überblick über das neue Regelwerk zu geben, um anschließend sowohl die Hoffnungen als auch manche Befürchtungen, die mit dem neuen Gesetz verbunden werden, im Rahmen eines Stimmungsbildes zusammenzufassen.