Hier die heutigen Meldungen:
Geschichte und Diskriminierung, Diskriminierung und Geschichte. Themenbereiche die unweigerlich miteinander verbunden sind. Trotzdem ist Diskriminierung im Geschichtsunterricht kaum Thema, das hat eine aktuelle Studie der Uni Wien herausgefunden. In der Studie wurden Studienpläne für Geschichtslehrer*innen aus 33 Ländern angeschaut. M-Media berichtet, dass der kritische Umgang mit Diskriminierung im Lehrplan wenig Platz findet. M-Media meint dazu: « Wenn selbst angehende LehrerInnen nicht im Umgang mit Diskriminierungen geschult werden, können wesentliche Inhalte auch nicht an die Schulkinder weitergetragen werden. Es herrscht Stillstand. »
Zu dem Thema Diskriminierung in österreichischen Schulbüchern gibt es eine aktuelle Kampagne, die ihr auf Facebook finden könnt. Den Link gibt’s auf unserer Website.
Rechte Anti-EU-Verantstaltung am Hauptplatz.
Für einen Austritt aus der EU tritt sie ein. Die so genannte Überparteiliche Initiative, die heute am Hauptplatz sitzt. Auf den ersten Blick wirkt die Initiative vielleicht unverfänglich. Sie tritt ja für Demokratie und Unabhängigkeit von der Atom-Kraft ein. Doch hinter der Initiative steht eine Gruppe mit dem Namen Heimat und Umwelt. Laut dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands steht die « Initiative Heimat und Umwelt » in einem Nahverhältnis zur rechtsextremen « Arbeitsgemeinschaft für demokratische Politik » (AFP). Der Infostand verteilt Infomaterialien. Dort werden Leute zitiert wie Karl Schachtschneider, der den Islam als Verfassungsfeindlich bezeichnet hat und der gerne für deutschnationale Burschenschaften auftritt – so auch in Graz, wo er vergangenen Juni von starken und schwachen staaten gesprochen hat. Also lasst euch keinen scheiß reinreden von rechten Gruppierungen, wie jener, die heute am hauptplatz zu finden sind.
Könnt ihr euch noch an Blockupy in Frankfurt erinnern? Tausende Menschen demonstrierten da letztes Jahr gegen die Macht der Finanzmärkte und zeigten Solidarität mit Südeuropa. Für Empörung hat das harte Vorgehen der Polizei gegen die Demonstrant*innen gesorgt. Stundenlange Einkesselungen, Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray und am Ende mehr als hundert verletzte Demonstrant*innen. Heute hat ein Prozess angefangen, bei dem nicht ein Polizist, sondern ein Demonstrant vor Gericht steht. Ihm wird « passiver Widerstand » vorgeworfen. Der Demonstrant hat nämlich eine plastikverstärkte Baseballkappe getragen, was in Deutschland bei Demonstrationen nicht legal ist. Wie neues-deutschland.de berichtet brach im Gerichtssaal immer wieder lautes Gelächter aus, vor allem für den Vorschlag des Staatsanwalts als Strafmaß eine symbolische Geldsumme an die Polizeigewerkschaft zu spenden.