Mahnwache Globale Verantwortung
Bis 2015 soll die weltweite Armut halbiert werden, weltweit sollen alle Kinder Zugang zu einer primären Ausbildung bekommen, Die Reduzierung der Kindersterblichkeit um die Hälfte soll erreicht werden. Dies sind nur ein paar der ehrgeizigen Ziele, die sich die internationale Gemeinschaft im Jahr 2002 für 2015 gesetzt hatte. Doch dann kam die Finanzkrise. Und damit eine willkommene Entschuldigung um die Gelder für Entwicklungszusammenarbeit in regelmäßigen Abständen zu kürzen. Eigentlich haben sich bereits 1970 alle Industrieländer dazu verpflichtet, 0,7 % ihres Bruttonationaleinkommens für Entwicklungszusammenarbeit bereit zu stellen.
Österreich liegt im europäischen Vergleich eher abgeschlagen im hinteren Feld. Mit nur 0,28 % des Bruttonationaleinkommens liegt es auch unter dem Länderdurchschnitt. Auch der Auslandskatastrophenfond ist chronisch unterdotiert, beklagen viele inländische NGOs.
Im Zuge der erneut angekündigten Kürzungen in dem Bereich haben sich unter dem Dachverband „Globale Verantwortung“ nun zahlreiche NGOs zusammengeschlossen und sind auf den Ballhausplatz gezogen. Dort harrten sie die letzten Tage für 100 Stunden aus, um ihre Forderungen lautstrak zu vertreten. Organisiert wurde das ganze im Zuge der „Mir wurscht“-Kampagne.
Auch gestern Nacht bei strömendem Regen und Sturm haben die Geschäftsführer von der Dreikönigsaktion und „Licht für die Welt“ und einige MitarbeiterInnen mit ihren Schlafsäcken in einer kleinen Hütte ihren Protest kundgetan. Wir sprachen vor Ort mit Herrn Paintinger von der Dreikönigsaktion über ihre Forderungen.
Mehr zu der weiter andauernden « Mir wurscht » Kampagne könnt ihr auf www.mirwurscht.org finden.
Publication
„Mir wurscht“ – Mahnwache gegen Kürzungen der Entwicklungszusammenarbeit
Podcast
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