Auf den Spuren der Sexarbeit

Podcast
FROzine
  • 2014.05.27_1800.10-1850.10__FROzine
    49:53
audio
32:31 perc
Rundgang zu Arbeitslosigkeit in Linz
audio
57:12 perc
Wo bleibt die Solidarität in der Klimakrise?
audio
50:00 perc
Kindergesundheit in Österreich
audio
57:59 perc
Caritas feiert Inklusion
audio
50:00 perc
Probleme der Lichtverschmutzung
audio
43:14 perc
Ausblicke für Frauen in Haft
audio
59:35 perc
Perspektiven von Frauen in Haft
audio
14:47 perc
Hunger.Macht.Profite in Oberösterreich
audio
50:00 perc
Weltempfänger: Weltklimakonferenz COP29
audio
52:12 perc
Lebenssituationen von Alleinerziehenden

In dieser Sendung beschäftigen wir uns anläßlich des internationalen Hurentags am 2.Juni mit dem Thema Sexarbeit.

 

Vortrag Maritza Le Breton auf der FH Linz

Sexarbeit ist ein vielschichtiges Handlungs- und Wissensfeld, das zugleich von vielfältigen Ambivalenzen und moralischen Imperativen im Alltag und in der Wissenschaft durchzogen ist. So wird Sexarbeit einerseits als Ausbeutung, Sexsklaverei, Menschen- und Frauenhandel und andererseits als legitime Arbeit bzw. als bezahlte sexuelle Dienstleistung verstanden. In diesen Diskursen kommen Sexarbeitende selbst jedoch nur selten zu Wort. In der Regel spricht mensch über sie und oft wird im Zuge dieser Gespräche jegliche Selbstbestimmung negiert. Die hegemonialen Debatten verzerren reale Verhältnisse und blenden die strukturellen Bedingungen aus, die dazu führen, dass nach wie vor überwiegend Frauen bzw. Migrantinnen in die Sexarbeit einsteigen.

Maritza Le Breton, die Autorin der Studie „Sexarbeit als transnationale Zone der Prekarität”, hat  am 24. April auf der FH in Linz innerhalb einer Public Lecture die Lebens- und Arbeitskonstellationen von befragten Sexarbeiterinnen beleuchtet und dabei Gewalterfahrungen und Handlungskapazitäten veranschaulicht.

Die Public Lecture wurde von maiz in Kooperation mit dem Masterstudiengang Soziale Arbeit organisiert.

Sarah Praschak war vor Ort.

Beitrag zum Nachhören

 

Auf den Spuren der Sexarbeit in Linz Stadtrundgang

Der 02. Juni wurde in Anlehnung an die Bewegung der Sexarbeiterinnen in Frankreich zum internationalen Hurentag erklärt. An diesem Tag wird dem Kampf gegen Stigmatisierung und Doppelmoral in der Öffentlichkeit Nachdruck verliehen. maiz unterstützt zusammen mit anderen Organisationen seit Jahren diesen Kampf um Rechte und Anerkennung für (migrierte) Sexarbeitende.

Aus diesem Anlass findet eine Veranstaltung von maiz in Kooperation mit Feminismus und Krawall, Dorf TV, Radio FRO und dem Linzer Frauenbüro statt, nämlich ein Stadtrundgang unter dem Titel „Auf den Spuren der Sexarbeit in Linz”.

Bei diesem wird mehrerlei Fragen nachgegangen, zum Beispiel: Gab es jemals einen Red Light District in Linz? Gab es einen Straßenstrich? Wie hat sich Sexarbeit in dieser Stadt historisch betrachtet verändert? An welchen Orten gehen wir täglich vorbei und welche Geschichten tragen sie in sich? Was hat das mit dem heutigen Linz und seinen Bewohnenden zu tun?

Im Anschluss der Stadtführung folgt eine Open-Space-Diskussion vor maiz (Hofberg 9) und auch die „EU-Parlamentarierin Super Puta Pradastern” wird dabei sein!

Natürlich kann mensch sich auch auf ein aphrodisierendes Buffet und Sekt freuen!

Um Näheres zu diesem Stadtrundgang zu erfahren und uns außerdem mit der Position von maiz im Kontext der Sexarbeit zu beschäftigen, hatten wir Melanie Hamen live zu Gast im Studio.  Sie arbeitet bei maiz im Bereich Beratung und Sex & Work.

maiz.at

 

Durch die Sendung führt Sarah Praschak.

Szólj hozzá!