Schallmooser Gespräche #81: Salzburger Festspiele

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Schallmooser Gespräche
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Wo die Schallmooser Hauptstraße endet, beginnt die Linzergasse – und mit ihr das Festspielsalzburg, denn in der Sommerzeit ist die beliebte Fahrradroute ein Touristentrampelpfad, der seine Fortsetzung eskalierend jenseits der Staatsbrücke am anderen Salzachufer findet. ‘Ce, der Wiener, flucht zwar auch über die verstopfte Linzergasse, aber muß sowieso nie bis zum Domplatz – und fragt sich: Ist das wirklich alles so schlimm? Denn mit dem Rad durch die Wiener Herrengasse zu kommen – wenn die Innenstadt den Fiakern und jenen ansonsten blinden Touristen gehört, die ein geeignetes Fotomotiv suchen – ist ja auch nicht gerade lustig. Ist Salzburg wirklich schlimmer als Wien? Doch die Salzburgerin Rosi antwortet mit einem klaren Ja.

In dieser Sendung geht es daher um die Bekleinenachtmusikung genauso wie die durch Touris hochgetriebenen Mieten, um Bettler- und Punkhatz genauso wie um die Unmöglichkeit, Mozart noch mögen zu können. Und natürlich darum, daß es keine Festspieldemos mehr gibt, weil die Underground-Kultur befriedet ist.

Die Musik dazu kommt von W.A.M. (ja, genau der Unaussprechliche, der in Salzburg geboren wurde und in Wien gestorben ist), den Wienern Johann Hölzel, Ludwig Hirsch, Johann Strauß jun. und Georg Kreisler (der zum Ausgleich in Salzburg gestorben ist), sowie Chuck Berry, der mit dem allen nichts zu tun hat und dessen Trauma nicht der Salzburger genius loci, sondern eher der Deutsche Beethoven war (auch wenn letzterer ebenfalls in Wien verstorben ist).

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