Das Meer – Sehnsuchtsort der Binnenlandbewohner, kommt als solcher gerne in Kombination mit Strand und Sonne vor. Arbeitsplatz von Fischern, Piraten, Marinesoldaten, Kauffahrern und Traumschiffkapitänen. Romantische Verklärungen Ende nie des Lebens auf dem Meer und unter dem Meeresspiegel in früheren Jahrhunderten. Von den Mythen um das versunkene Atlantis gar nicht zu reden. Und trotzdem: Auch heute noch erscheint ein Blick aufs Meer wie ein Blick in die Grenzenlosigkeit und Unendlichkeit – trotz des Wissens, daß die Erde rund ist. Die Ozeane sind auch immer noch ein wenig der «unbekannte Kontinent», denn wiewohl der größere Teil unserer Erde von Wasser bedeckt ist, wissen wir über diesen Teil unseres Planeten sehr viel weniger als über den kleineren, den trockenen Teil. Also bleibt immer noch viel Raum für Phantasie. Schlußendlich aber natürlich all die Assoziationen, vor allem wenn man das Meer als «die See», also das ewig und unendliche Weibliche sieht, das von der männerdominierten Seefahrt vergebens zu zähmen versucht wird. Und daher geht es in dieser Sendung auch wieder um Sex, eh klar.
Open Air On Air: Eine Sendung, aufgezeichnet von Rosi und ‘Ce auf einem Felsen nahe Triest sitzend, aufs Meer schauend und das Brandungsgeräusch untermalend mit auf Band bannend – poetisch unkorrekt wie immer.