Die TKI/IG Kultur Tirol feiert ihre ersten 25 Jahre
Erinnern beginnt, wo Leben gelebt ist. Viele von uns standen in den letzten zehn Jahren im Kampf gegen den Absturz einer Kultur, die vom Aufbau auf den Ruinen des Krieges zur Falle des Konsums geführt hatte. Und dann kam seit den neunziger Jahren die allgemeine Prostitution an den Kommerz, der Verfall des Denkens, dieses Was bringt’s und wieviel?, wofür das Globalisieren zum Ende des Jahrtausends als fröhliche Untergangstrompete des Menschlichen stehen mag.
So schrieb Gerhard Crepaz, langjähriger Leiter der Galerie St. Barbara und Gründungsmitglied der TKI, anlässlich des 10. Geburtstages, zu der die TKI sich selbst eine Zeitung schenkte. „Total, Lokal, Regional. Kültür” so der Titel der Zeitung. Das war zur Jahreswende zum neuen Jahrtausend. Heute, 15 Jahre später wieder ein runder Geburtstag, der diesen Freitag, den 3. Oktober in der Kulturbackstube, die Bäckerei, gefeiert wird und Anlass zu einer Rückschau bietet.
Auch wenn die kulturpolitische Arbeit und die Beratungstätigkeit der TKI ernste Sachen sind, gerade in Zeiten von schwindenden Budgets, heute werfen wir einen eher heiteren Blick darauf. Maurice Munisch Kumar und Michael Haupt haben sich mit ehemaligen Proponentinnen und Proponenten der TKI getroffen und sie nach Anekdoten aus ihrer aktiven Zeit befragt.