“Menschen im dritten Lebensabschnitt werden üblicherweise eingeteilt in „Best Ager“, welche uns in der Werbung als hoch aktive, gut situierte Personen dargestellt werden, die das Leben in der Pension in vollen Zügen genießen. Daneben gibt es in der öffentlichen Darstellung die pflegebedürftigen Hochaltrigen, welche in Institutionen weggesperrt und behandelt werden. Sie sind quasi „vom anderen Stern“, Kostenfaktor und Last für die Jungen. Die Situation älterer Menschen ist aber in Wirklichkeit so individuell wie das Leben jüngerer Generationen.”
So aus dem Einladungstext zur ersten Landeskonferenz der Grünen 50+ OÖ, welche am 24.Oktober 2014 in Linz unter dem Titel „Das Bild des Alters“ stattfand.
Als Referentinnen zu Gast waren Professorin Dr. in Martina Thiele von der Universität Salzburg – sie beschäftigt sich mit Vorurteilsforschung und arbeitet seit einigen Jahren an dem Thema der Altersstereotype. Zu Gast war zudem die Sängerin und Kabarettistin Marie-Thérèse Escribano, die mit ihrem aktuellen Programm „Je suis un idole“ mit 88 Jahren auf der Bühne begeistert.
Im folgenden Beitrag erklärt Doris Eisenriegler , Obfrau der Grünen 50+ OÖ, warum sich die Grünen 50+ der Thematik eines “neuen Bildes des Alters” annehmen. Martina Thiele präsentiert aktuelle Ergebnisse der Altersstereotypforschung – sie spricht über Agism, Feminisierung des Alters und die Macht der Medien. Marie-Thérèse Escribano erzählt von ihren Erfahrungen wie sich Medien mit zunehmendem Alter weniger für ihre künstlerischen Inhalte, als für Alter interessieren.
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Martina Thiele – Universität Salzburg