Im Gedenken an die Novemberpogrome 1938 fanden auch heuer wieder in Wien mehrere Gedenkveranstaltungen statt. Eine davon wie jedes Jahr am Platz der Opfer der Deportation in Wien 3, dort wo sich einst der Aspangbahnhof befunden hatte, von dem die Deportationszüge in die Konzentrations- und Vernichtungslager abgefahren waren. Vor rund 300 Menschen sprach dort unter anderem Doron Rabinovic, es musizierten unter anderem Isaak Loberan und Yigal Altschuler vom Klezmer Ensemble Scholem Alejchem. (Die komplette Veranstaltung kann hier angehört werden: http://cba.media/273178)
Die Israelitische Kultusgemeinde Wien organisierte eine Nacht der erhellten Synagogen im zweiten Bezirk. Überall dort, wo sich bis zum 9. November 1938 Synagogen und jüdische Bethäuser befunden hatten, zeigte ein Lichtstrahl in den Himmel. Nach Mahnwachen wurde von diesen Orten und vom Stadttempel in der Seitenstettengasse an den Ort gezogen, wo sich der Leopoldstädter Tempel befunden hatte. Viele hunderte Menschen gedachten dort gemeinsam den Opfern der Novemberpogrome und warnten vor zunehmendem Antisemitismus in heutigen Tagen. Der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Oskar Deutsch sagte …
Heute Montag beginnt um 17.30 ein antifaschistischer Rundgang durch den 20. Bezirk. Treffpunkt ist heute Montag, am 10. November, um 17.30 Uhr am Wallensteinplatz. Weitere Stationen sind die Gedenkstätte in der Karajangasse 14, die ehemalige Synagoge in der Kaschlgasse, die ehemalige Toynbee-Halle in der Othmargasse 45, der ehemalige Brigittenauer Tempel in der Kluckygasse 11, die Gedenktafel für Else Feldmann in der Staudingergasse 9 und der Gaußplatz. Beginn aber ist um 17.30 am Wallensteinplatz.