Die aktuelle EU-Asylpolitik nimmt immer drastischere Formen an. Während die Zahl der Zufluchtsuchenden steigt, schaffen es die EU-Innenminister*innen, laut einem Kommentar in derstandard, nicht einmal 40.000 Asylsuchende aus Italien und Griechenland in andere Mitgliedstaaten zu bringen. Die Aufteilung wird teilweise, wie z.b. durch Mikl-Leitner, mit dem Argument der hohen Belastung im eigenen Land, abgewiesen. Oder durch das Berufen auf die Dublin-Konvention, wodurch die Verantwortung ausschließlich auf die Grenzstaaten abgewälzt wird. Die Zustände in den Unterbringungsmöglichkeiten, ob unter einem Baum in Traiskirchen oder einem Gefägnis in Ungarn, verweisen zusätzlich auf die dramatische Situation.
Gerade am Land, fern ab von der nötigen Infrastruktur und von Zentren, in denen sie ihre Behördengänge erledigen müssen, leben Asylsuchende oft unter schwierigen Bedingungen. Im Bezirk Deutschlandsberg in der Süd-Weststeiermark gibt es seit ein paar Monaten engagierte Menschen, die Flüchtlinge vor Ort unterstützen. Vorige Woche wurde einer der Männer, die in einem ehemaligen Laufhaus untergekommen sind, abgeschoben. Marlies hat mit einer der Unterstützer*innen über die derzeitige Lage in Deutschlandsberg gesprochen.
Die Unterstützerin der Fluechtlinge in Deutschlandsberg ,die das Interview gegeben hat, hat sich falsch ausgedrückt und weiß dass es in Bulgarien medizinische Versorgung gibt. Diese ist aber für den Abgeschobenen nicht zugänglich.