In dieser Woche vor 77 Jahren wurden im Zuge der Novemberpogrome tausende jüdische Wohnungen und Geschäfte geplündert, zerstört und „arisiert“. Synagogen und Bethäuser wurden in Brand gesteckt und verwüstet. Tausende Jüd_innen wurden verhaftet, die meisten von ihnen ins KZ Dachau deportiert. In mehreren Veranstaltungen wurde der Novemberpogrome gedacht. Der alljährliche antifaschistische Rundgang im Gedenken an die November-Pogrome führte heuer an Orte jüdischen Lebens und dessen Vernichtung in Simmering.
Bei der jährlichen Gedenkveranstaltung an der Stelle, von wo aus die Deportationszüge zu den Vernichtungsorten abgefahren waren, dem Platz der Opfer der Deportation in Wien 3, wo der Aspangbahnhof gestanden war, wurde diesmal vermehrt darüber nachgedacht, welche Folgerungen aus dem Gedenken für die heutige Zeit gezogen werden sollten. Etwa vom KZ-Überlebenden Rudolf Gelbard von der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, oder von Friedl Garscha vom KZ-Verband Wien.
Mehr Informationen zu den beiden im Beitrag vorgestellten Veranstaltungen:
http://www.initiative-aspangbahnhof.org/fb_2015.pdf
Vollständige Aufzeichnung des Antifaschistischen Rundgangs durch Wien-Simmering: