Über Fluchtbewegungen nach Europa und die flüchtende Menschlichkeit in der westlichen Gesellschaft
Ein Thema das uns in den letzten Monaten und sicherlich auch im Jahr 2016 intensiv beschäftigen wird, ist das der Fluchtbewegungen nach Europa. Allerorts werden hoch emotionale Debatten über die steigende Anzahl an Menschen geführt, die aus den vielen Kriegs- und Krisengebieten nach Europa ziehen. Diffuse Ängste begleiten dieses Thema, – die traditionelle Politik agiert teils verstört, verhetzend, hilflos oder auch überfordert das Leid dieser Flüchtlinge so gut es geht zu lindern.
Es braucht eine geordnete Diskussion, um auf dringliche Fragen endlich Antworten zu finden und gezielt agieren zu können: Stehen wir am Anfang einer großen Wanderungsbewegung, die das Erscheinungsbild der „alten Welt“ einschneidend verändern wird?
Sind die Flüchtlinge des Spätsommers vielleicht auch Vorboten dessen, was Klimakatastrophen, Ressourcenknappheit, Hungersnöte und weitere Bedrohungen in den jeweiligen Herkunftsländern auslösen? Vor welchen Herausforderungen stehen unsere Wirtschaft und unserer Arbeitsmarkt? Und erleben wir gerade den langsamen Zerfall der Europäischen Union und ihrer Werte?
Zu diesen Fragen diskutierten am 27. November 2015 in der Linzer Tabakfabrik im Rahmen der Veranstaltung „Wohlstand und Humanität: Ein Entweder-Oder?” Volker Plass – Bundessprecher der Grünen Wirtschaft, Sibylle Hamann– freie Journalistin und Autorin (u.a. für »Die Presse« und »Falter«) und Barbara Herzog-Punzenberger – Leiterin des Arbeitsbereichs Migration & Bildung an der Johannes-Kepler-Universität Linz diskutiert.
Im folgenden Beitrag hören sie Ausschnitte aus der Diskussion.
Musik: CC Pascal Ponceau – Versailles Le Bal – https://www.jamendo.com/album/147559/versailles-le-bal