Leerstand in der Stadt

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Im Beitrag widmet sich die VON UNTEN-Redaktion dem Thema Leerstand in der Stadt, mit Fokus auf dem Bezirk Jakomini in Graz.

„Leerstand verweist auf die Logiken einer kapitalistischen Raumproduktion, auf die Unantastbarkeit von Eigentumsordnungen und auf eine bewusste Prioritätensetzung: Raum wird nicht in direkter Kommunikation mit den Beteiligten und Nutzer_innen organisiert, sondern nach den Logiken der Profitmaximierung.“ („Wer geht leer aus? Plädoyer für eine andere Leerstandspolitik“ 2014, S.7)

Welche Strukturen fördern Leerstand in einer Stadt? Wer profitiert? Wer wird ausgeschlossen? Wer kann mitentscheiden? Gibt es alternative Formen von Stadtgestaltung und Raumnutzung?

Wir haben mit Anna Hirschman gesprochen. Sie ist Filmemacherin, Hobbyphilosophin und ist eine der Autor*innen von „Wer geht leer aus? Plädoyer für eine andere Leerstandspolitik“. In ihrem Beitrag geht es um eine strukturelle Kritik am Leerstand, da dieser in einer neoliberal-kapitalistischen Logik bewußt produziert wird, um damit Profit zu machen. Außerdem haben wir mit der Grazer Architektin Lisa Enzenhofer gesprochen, die sich in ihrer Diplomarbeit 2012 mit Leerstand in Graz befasst hat. Und es kommt Ulli Fauster zu Wort, eine der beiden ehemaligen Betreiber*innen der legendären Traminer Weinstube. Diese musste bekanntlich Anfang 2015 schließen. Der Grund: Die zu hohen Mietpreise in Jakomini.

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