Grüne, KPÖ und NEOS waren gegen diesen Beschluss. Auch Thomas Diesenreiter, der Vorsitzender des Linzer Stadtkulturbeirats, zeigt sich empört und ist nun genau aus diesem Grund zurückgetreten. Er schreibt in einer Aussendung: „Ich kann es nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren, mich für eine Stadt zu engagieren, die zwar davon spricht, sich kulturell und gesellschaftlich zu öffnen, aber gleichzeitig gezielt einzelne Menschengruppen ausschließt und verfolgt.“ Statt soziale Antworten auf ein soziales Problem zu suchen, werde nun mit Sicherheitskräften und Verboten eine Law&Order Politik verfolgt, die Probleme nicht löst, sondern ganz im Gegenteil nur verlagert, ist er überzeugt und bezeichnet den momentanen Kurs der Stadt als „empathielose Politik, die sich weigert, sich auch nur für einen Moment in die Position jener Menschen zu versetzen, die am Rande der Stadt im Freien schlafen und ihre Kinder in Brunnen und der Donau waschen müssen.“
Wir haben uns heute via Telefon mit ihm näher darüber unterhalten.