Wir Menschen haben den Planeten seit zweihundert Jahren verändert, wie kein anderes Lebewesen zuvor. Das haben wir geschafft mit viel und billiger Energie! Die Wirtschaft wird vor allem durch Erdöl befeuert. Was die Wissenschaft zum Klimawandel sagt, das Land Steiermark zum Klimaschutz beiträgt und die Zukunft bringen kann.
1. Der Befund
2. Das Netzwerk
4. Die Kommunikation
3. Ausblicke
Der Befund: „Die zwischen 1950 und 2010 verbrauchten fossilen Brennstoffe entsprachen 50 bis 150 Millionen Jahren gespeicherten Sonnenscheíns“. Circa 80% des globalen Energiebedarfs werden durch Erdöl, Kohle und Erdgas gedeckt. Zwischen 1750 und 2006 hat sich er CO2 Ausstoss der Menschheit um das 2700fache vergrößert, von drei Millionen Tonen CO2 pro Jahr auf 8200 Millionen Tonnnen pro Jahr. (J.R. McNeill und Peter Engelke) Beim Klimagipfel der Vereinten Nationen in Paris wurde verhandelt, bis 2060 müssen alle CO2 Emissionen gestoppt werden! Sonst steigen die Temperatur und die Weltmeere: Inselstaaten und Küstenzonen würden im Meer versinken.
Die Netzwerke: Immerhin 97% der Klimaforscher sind sich beim Klimawandel einig, daß er menschgemacht ist und nur über das Beenden von CO2 Emmissionen zu stoppen. Wie ist diese Forderung umzusetzen sind – damit beschäftigen sich Organisationen aus Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft. Drei können wir hier vorstellen: Die Klimaschutzkoordination des Landes Steiermark, das Klimaforschungsnetzwerk CCCA und das JPI-Climate Programm.
Die Klima-Kommunikation: Das Klima wandelt sich langsam – so langsam, daß die Menschheit die Chance hat den Klimaschutz langfristig zu planen. Der Klimawandel betrifft aber den Planeten. Klimaschutz kann nur gelingen, wenn die Bevölkerung die Zusammenhänge versteht und den eigenen Lebensstil nachhaltig gestaltet. Das ist die Aufgabe der Klima-Kommunikation.
Die Interviews
Herbert Formeyer ist Metereologe an der Universität für Bodenkultur, Wien.
Andrea Gössinger-Wieser, Klimaschutzkoordinatorin des Landes Steiermark.
Carel Mohn ist Kommunikationsexperte und Projektleiter von „klimafakten.de“
Hans Stötter leitet das Institut für Geographie an der Universität Innsbruck.
Elisabeth Worliczek ist Kulturanthropologin an der Universität für Bodenkultur, Wien – JPI-Climate.
Die Sendung: Mein Dank gilt Angelika Wolf vom Klimaforschungnetzwerk CCCA für die freundliche Unterstützung beim Klimatag und beim Zustandekommen der Interviews. Gestaltung und Moderation des Sendung: Walther Moser.
Literatur:
Klaus Eder (1988): Die Vergesellschaftung der Natur. Studien zur sozialen Evolution der praktischen Vernunft. Suhrkamp.
Bruno Latour (2012): Das Parlament der Dinge. Für eine politische Ökologie. Suhrkamp.
John R. McNeill, Peter Engelke (2013): Mensch und Umwelt im Zeitalter des Anthropozän. In: Akira Iriye, Jürgen Osterhammel: Geschichte der Welt. 1945 bis heute. Die globalisierte Welt. C.H. Beck Verlag. (357-534)
Joachim Radkau (2011): Die Ära der Ökologie. Eine Weltgeschichte. C.H.Beck.
Alain Touraine et. al. Hg. (1976): Jenseits der Krise. Wider das politische Defizit der Ökologie. Syndikat.