Ob alle Inhalte im Internet zu gleichen Konditionen erreichbar sind, hat weitreichende Konsequenzen.
Auf EU-Ebene soll im Moment das Regelset ausgearbeitet werden, über das bestimmt wird ob sogenannte „Spezielle Dienste“ im Internet eingerichtet werden sollen, die schnellere Leitungen für bestimmte Inhalte ermöglichen oder die gar nicht erst mitgerechnet werden sollen, wenn Gebühren für den Datentransfer kalkuliert werden.
Das Thema wirkt auf den ersten Blick wenig relevant für den Tierschutz, aber bei genauerer Betrachtung kann eine Abkehr von der bisherigen „Netzneutralität“ weitreichende Folgen für die Verfügbarkeit von Inhalten haben, die nicht von großen wirtschaftlichen Mächten oder staatlichen Machtinstanzen zur Verfügung gestellt werden.
KritikerInnen warnen vor dem Verlust einer freien Verfügbarkeit beliebiger Informationen und sehen einen engen Zusammenhang mit bürgerlichen Grundrechten und Überwachung. Zumal für die Filterung unterschiedlicher Inhalte auch erhoben werden muss, welche Informationen über das Netz übertragen werden. Dies könnte beispielsweise auch verschlüsselte Kommunikation gefährden weil Verschlüsselungstechniken keinen Zugriff auf die jeweiligen Inhalte zulassen und so auch nicht zur Idee verschiedener Priorisierung gemäß Ihnalt passen.
Mehr dazu und eine E-Mail-Petition an die Verantwortlichen:
savetheinternet.eu
Web-Artikel des VGT zum Thema Netzneutralität:
vgt.at/presse/news/2016/news20160504fg.php
In der Sendung erwähnter Vortrag von der re:publica 2016:
youtube.com/watch?v=IAUyQSGDUcI
Die gesamte Musik der Sendung stammt von jamendo.com.