Themen in diesem FROzine: Demo gegen Sozialabbau/ Open Commons Congress 2016/ Theaterstück «Terror» im Linzer Landesgericht
Hände weg von der Mindestsicherung!
Die Plattform «Hände weg von der Mindestsicherung!», die von rund 40 Organisationen unterstützt wird, rief am 10. Mai 2016 ab 17:30 zu einer Demonstration gegen die Pläne zur Kürzung der Mindestsicherung auf, welche die schwarz-blaue Koalition noch vor dem Sommer im Landtag beschließen will.
Gefordert wird im Zuge diese Demonstration:
— eine existenzsichernde Mindestsicherung 14 Mal im Jahr
— keine Deckelung (jedes Kind ist gleich viel Wert)
— ein Mindestlohn von 1.700 Euro brutto pro Monat (10 Euro pro Stunde)
— entschiedene Maßnahmen zur Verringerung der Arbeitslosigkeit, anstatt sie durch Sozialkürzungen weiter anzufachen.
Die Demonstrant*innen trafen sich um 17:30 beim Friedensplatz in Linz und gingen dann über die Landstraße weiter bis zum Landhaus. Wir haben live via Telefon Thomas Diesenreiter um ein Stimmungsbild gebeten.
Von Benachteiligungen im Netz
wird beim OC 16 berichtet. Das Netz ist unumstritten jenes Medium, das uns einen gigantischen Sprung in Sachen Partizipation, Demokratisierung und Teilhabe ermöglicht. Informationen lassen sich blitzschnell mit potentiell allen Menschen überall am Planeten teilen. Alle können somit am kulturellen, wissenschaftlichen oder wirtschaftlichen Leben beteiligt sein.
Soweit die Theorie, denn in der Realität haben nicht alle Zugang zum Netz und die gleichen Kompetenzen am Computer. Und obwohl wir die technologische Gleichheit noch gar nicht erreicht haben, werfen wir bereits einen nostalgischen Blick auf jene Hoffnungen und Wünsche in Bezug auf eine neutrale Vernetzung aller Beteiligten, die Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre die Herzen der Netzpionier*innen und Medientheoretiker*innen höher schlagen ließen. Denn mittlerweile ist eines zu erkennen: Gleichberechtigung kommt nicht einfach mit der Technologie — sie muss von realen Menschen gelebt werden.