Lernen und Macht – VON UNTEN IM GESPRÄCH, Gesamtsendung vom 6.6.2016

Podcast
VON UNTEN – Das Nachrichtenmagazin auf Radio Helsinki
  • VUiG_Lernen und Macht
    59:04
audio
30:00 perc
Weihnachten geht auch anders | Weihnachten in Syrien
audio
27:31 perc
„Fighting is in our blood“ – Ana Subeliani zur Situation in Tiflis | Krieg in Nord-Ost-Syrien
audio
28:15 perc
Aufstehen und nicht mehr stehen bleiben - Bombenterror in Kärnten | Kriseninterventionsteam Graz
audio
30:00 perc
„Flossen weg!“ - Kinder stärken. Übergriffen vorbeugen. | COP 29 bleibt weit hinter Notwendigem zurück
audio
28:43 perc
Sondergemeinderat in Graz zur Spesenaffäre der FPÖ
audio
30:00 perc
„Nur was besprechbar ist, kann auch gestaltet werden“ – Norbert Prinz | Açık Radyo in Istanbul verliert UKW-Lizenz
audio
30:00 perc
Trump gewinnt US-Wahl | „Gesetze sind in Bücher gegossene Machtverhältnisse“ – Werner Rochlitz (GPA) | Räumung Fischacker
audio
29:49 perc
„Reparieren ist selbstermächtigend und gut fürs Klima“ – Tina Zickler vom Repair Festival | Riot Not Diet
audio
28:45 perc
„Wir wollen die Vielfalt der Stadt zeigen“ – Fiston Mwanza | Graz gegen den Rechtsruck
audio
30:00 perc
Erster Jahrestag vom Massaker am 7. Oktober | Hunger. Macht. Profite

In VON UNTEN IM GESPRÄCH hört ihr heute eine Übernahme der Sendung Panoptikum Bildung auf Radio Agora. Thema dieser Sendung:

Macht, Ohnmacht und Ermächtigung in schulischen Lernformen. Oder: Prozesse der Bildung zwischen Autonomie und Abhängigkeit

Schule ist, als sozialer Raum, fraglos auch ein Raum der Macht und von Ohnmachtserfahrungen geprägt. Wenn man die Schulklasse als Abbild „einer kleinen Gesellschaft“ sieht, durchfluten gesellschaftliche Machtstrukturen und tradierte Muster (un)mittelbar diesen Sozialraum. Bildungsprozesse sind, so gesehen, keine autonomen Akte sondern verwirklichen sich in einem unentwirrbaren Austausch zwischen gesellschaftlichen Einflüssen und Individuen.

Dementsprechend sind Lehren und Lernen in der Schule nicht isoliert und auf didaktische Kniffe zu reduzieren, sondern sie werden beeinflusst von sozio-kulturellen Gegebenheiten, die auf Schule einwirken und in ihr reproduziert, vielfach dort aber auch produziert werden.

Hans Karl Peterlini hat es sich zur Aufgabe gemacht, Bildungs- und Lernprozesse in ihrer Bedingtheit von Macht, aber auch als Ausdruck von Ermächtigung, zu untersuchen. In einem Forschungsprojekt an sechzehn Südtiroler Mittelschulen verdichtet er seine „miterfahrenen Erfahrungen des Lernens“.

Im Studiogespräch erläutert Univ. Prof. Dr. Hans Karl Peterlini seine Forschungsergebnisse anhand prägnanter Erzählungen, sogenannter „Vignetten“, und erläutert seine Reflexionen von Machtfaktoren in schulischen Lernvorgängen.

 

Szólj hozzá!