Persönlicher Assistenz ist eine Unterstützungsform für beeinträchtigte Menschen, bei der wesentliche Kompetenzen in der Verantwortung der beeinträchtigten Person liegen, womit in erster Linie das Ziel einer größtmöglichen Selbstbestimmung angestrebt und realisiert wird.
Um über das Konzept sowie die bestehenden Angebote von Persönlichen Assistenz in Oberösterreich näher zu informieren, hatte die ‘Persönliche Assistenz GmbH’ am 28. September zum ‘Tag der offenen Tür’ geladen. Wir haben uns bei dieser Gelegenheit dort auch ein wenig umgesehen und uns mit dem stellvertretender Geschäftsführer der Persönlichen Assistenz GmbH, Edgar Hagmüller, und der Obfrau des Vereins Inklusa*, Karin Kaufmann, die als überzeugte Auftraggeberin ein Leben mit Persönlicher Assistenz führt, unterhalten.
Sie hören nun ein Gespräch über Persönliche Assistenz in Theorie und Praxis, über die Arbeit der GmbH und das bestehende Angebot in Oberösterreich, über die Chancen (und möglicherweise auch Risiken) eines ‘Inklusionsfonds’**, sowie über die zukünftigen Möglichkeiten der ‘Persönlichen Assistenz’ im Allgemeinen.
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* Inklusa: Der Verein ‘Inklusa – Inklusion durch Persönliche Assistenz’ fungiert u.a. als Träger der Persönlichen Assistenz GmbH.
** ‘Inklusionsfonds’: Bezeichnet einen (noch nicht existierenden) Fonds, der zukünftig die Umsetzung der ‘UN-Behindertenrechts-Konvention’ in Österreich finanziell ermöglichen soll und inzwischen von den Bundesländer (im Rahmen der laufenden Finanzausgleichsverhandlungen) einstimmig gefordert wird. Konkret ist die Rede von 145 Millionen Euro, die zu einem Drittel von Ländern und Gemeinden und zu zwei Dritteln vom Bund bereitgestellt werden sollen. (Auf Bundesebene gibt es hierzu offenbar einerseits Zustimmung vom SPÖ-geführten Sozialministerium und andererseits Ablehnung von Seiten des ÖVP-geführten Finanzministeriums.)
Links
Webseite der ‘Persönlichen Assistenz GmbH OÖ‘
Webseite von ‘Inklusa – Inklusion durch Persönliche Assistenz’