Was sind die Charakteristiken eines feministischen Lernraumes? Ist Lehre in der Geschlechterforschung zwangsläufig feministisch? Wie lassen sich Feminismen in der Lehre auch jenseits der Gender Studies integrieren und thematisieren? Das sind einige der Fragen denen das interdisziplinäre Autorinnenteam nachgehen wird. Diese interdisziplinäre Zusammenschau ist vor dem Hintergrund rhetorischer Modernisierungsprozesse (Wetterer 2003, 2013) und einer „Politik der Desartikulation“ (McRobbie 2013) angesiedelt. Doch nicht nur in ausgewiesenen gender studies Lehrveranstaltungen thematisieren wir Formen von Un/Gleichheit, Differenz, Herrschaft, Ein- und Ausgrenzung. Beim Einbringen feministischer Inhalte in Regellehre oder auch in der künstlerischen Produktion kann es Sinn machen, das F-Wort gerade nicht offensiv zu verwenden und trotzdem subversiv feministisch zu bilden und zu inspirieren. Betrachtet man Lehre zeitgenössischer Kunstproduktion, so rangiert feministisches Agieren bestenfalls als Subtext und gelangt selten an die Oberfläche. Implizite und explizite feministische Lehrinhalte sind für Studierende (innerhalb Bildender Kunst, Architektur,…) oft Neuland, werden aber als bereichernd verstanden.
Gästinnen im Studio:
Daniela Jauk (Soziologin, KFU-Graz ) http://www.danielajauk.com
Nicole Pruckermayr (Künstlerin) http://umlaeute.mur.at/CV/nicole-pruckermayr/
Sabine Klinger (Erziehungs- und Bildungswissenschafterin, KFU-Graz) https://erziehungs-bildungswissenschaft.uni-graz.at/de/institut/arbeitsbereich-sozialpaedagogik/
Gastgeberin:
Reni Hofmüller
http://esc.mur.at/de/bio/reni-hofm%C3%BCller
Sendung:
Hotel Passage