Die Tiroler Schwabenkinder

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LENA SCHILLING. Aktivismus und Politik – geht das?

Seit dem 17. Jahrhundert zogen jedes Jahr Kinder zwischen 6 und 14 Jahren aus dem Alpenraum nach Oberschwaben. Zumeist handelte es sich um Kinder armer Bergbauernfamilien aus Südtirol, und Trentino, Graubünden in der Schweiz, Lichtenstein, Vorarlberg und auch Tirol. Sie hatten zu Fuß bis zu 250 km zurück zu legen, oft über schneebedeckte Pässe und das mit einer schlechten Kleidung und Schuhwerk, wie wir es uns heute nicht mehr vorstellen können. Die Grüne Bildungswerkstatt Tirol hat zu diesem Thema eine Bildungswanderung organisiert. Wir legten an diesem Wochenende nur ca. 30 km zurück. Bei schönem Wetter, ausgestattet mit moderner Wanderausrüstung und unserem Bergführer Heini aus Pettneu haben wir uns an diesen drei Tagen auf Spurensuche nach den Schwabenkindern begeben. Wir wanderten auf einigen der alten Wege, die über den Arlberg zu den Kindermärkten nach Oberschwaben führten. Zwischendurch trafen wir immer wieder den Pettneuer Heimatforscher Kurt Tschiderer, der uns an ausgesuchten Orten die Geschichte der Schwabenkinder erzählte.

 

 

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