Widerstand gegen Braunkohleabbau in Deutschland – VON UNTEN schaut ins Baumhaus
Im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen befindet sich inmitten des größten Braunkohleabbaugebietes in Europa der Hambacher Forst, ein großer mitteleuropäischer Mischwald und einzigartiges Ökosystem. Darunter befindet sich Braunkohle und daher wurde dieser Wald bereits großteils abgeholzt.
Seit einigen Jahren gibt es jedoch wachsenden Widerstand gegen die Rodungen und den Braunkohleabbau generell, welcher ganze Landstriche unbewohnbar macht, Dörfer regelrecht ausradiert und den Grundwasserpegel drastisch senkt. Darüber hinaus ist die Verbrennung von Braunkohle nur unter starker Freisetzung von CO2 und anderer Schadstoffe möglich, kritisieren Gegner*innen. Seit ein paar Jahren hat sich also im Hambacher Forst Widerstand formiert und es entstanden mehrere Baumhaus-Dörfern, in welchen ständig Aktivist*innen leben und gegen die Rodung des Waldes und den weiteren Braunkohleabbau ankämpfen.
Wir haben einen dieser Baumhausaktivist*innen zum Gespräch im Studio und werden erfahren, was genau die Hintergründe und Ziele der Baumhausbewohner*innen im Hambacher Forst sind. Es wird dabei generell um Energiegewinnung, Braunkohle zur Gewinnung von Strom und Umweltaspekte gehen, aber auch um die spezifische Motivation und Vorgehensweise der ständigen Baumhausbewohner*innen des Hambacher Forst.