3. Wurst vom Hund Ball in Linz
Am Samstag, dem 3. Februar 2018, findet im Linzer Palais des Kaufmännischen Vereins der alljährliche Burschenbundball statt. Dort treffen sich schlagende Burschenschafter mit ihrem Gefolge aus ganz Österreich, um gemeinsam auf dem Parkett das Tanzbein zu schwingen. Und jedes Jahr warnen erneut viele Organisationen, wie es das Bündnis „Linz gegen Rechts“ bezeichnet „vor der rechtsextremen Großveranstaltung“ und rufen auf, dem ein Zeichen dagegen zu setzen. Dies passiert einerseits ab 16:30 Uhr bei einer Demonstration, die am Linzer Pfarrplatz startet und anschließend friedlich und lautstark durch das Linzer Stadtgebiet führt. Die Demonstrationsroute wird auch am Landhaus vorbeiführen, um damit den Protest gegen die schwarz/blaue Landes- und Bundesregierung zum Ausdruck zu bringen. Ein zweites Zeichen wird auch heuer mit dem Wurst vom Hund Ball gesetzt, ein Ball für eine bunte, offene Gesellschaft ohne Angst vor Gleichberechtigung, Vielfalt und Zukunft. Der Ball ist eine Kooperation von Stadtwerkstatt, Backlab, KAPU, qujOchÖ, Cine Traktori, Solaris für SOS-Menschenrechte Österreich und unterstützt von Dorf TV, Radio FRO, Subtext, dem Land Oberösterreich und Linz verändert. In der heutigen Frozine sprechen wir mit Rici Vesely über die Veranstaltung.
Wahlen in Niederösterreich
Das flächenmäßig größte Bundesland hat gewählt – und es bleibt alles beim Alten. Zumindest was die ÖVP betrifft, die seit 1945 an der Spitze steht. Auch Landeshauptfrau Mikl-Leitner tat dem keinen Abbruch, sie wird als Gewinnerin der Wahl gefeiert. Wir analysieren in einem Telefoninterview mit Harald Unterhuber die Landtagswahl in Niederösterreich. Ist es erschreckend oder war es zu erwarten, dass die FPÖ trotz der Unruhen rund um ihren Spitzenkandidat, Udo Landbauer, dermaßen zugelegt hat? Wie konnten sich die Grünen, trotz Verluste, im Vergleich zur Nationalratswahl trotzdem gut halten? Wie wichtig ist die Buntheit mit fünf Parteien im Landtag für das Bundesland? Diesen und anderen Fragen werden wir im Gespräch nachgehen. Harald Unterhuber lebt in Neulengbach, ist Personalleiter und bezeichnet sich selbst als zivilgesellschaftlicher 3.Sektor-Aktivist. Persönlich und als Akteur bei Otelo Niederösterreich ist es ihm unter anderem besonders wichtig, ja eigentlich unumgänglich, regional wirksame Zivilgesellschaftsgruppen zu unterstützen, um damit einer laufend voranschreitenden Gesellschaftsspaltungsowie einer ebensolchen Ent-Demokratisierung entsprechend entgegen zu wirken.
- Im Interview: Harald Unterhuber, Aktivist und Otelo-Akteur aus Neulengbach, NÖ