Teil der Vorlesungsreihe „Die Dynamik der gegenwärtigen Rechten“
in Kooperation mit WuV – Wissenschaft und Verantwortlichkeit
Referentin: Prof.in Dr.in Birgit Sauer (Uni Wien)
Moderation: Ass.-Prof.in Dr.in Claudia Globisch (Institut für Soziologie, Universität Innsbruck)
Seit wenigen Jahren ist die öffentliche Debatte in vielen europäischen Ländern insbesondere auf der rechten und rechtskonservativen Seite von Attacken gegen die Gender Studies sowie Gender Mainstreaming gekennzeichnet. Ist dieser „Anti-Genderismus“ eine Wiederauflage des früheren „Anti-Feminismus“ und somit ein Angriff auf die Gleichstellung von Männern und Frauen? Der Vortrag will deutlich machen, dass mit dem „Anti-Genderismus“ im Kontext umfassender gesellschaftlicher Prekarisierungstendenzen ein größeres anti-liberales Projekt verbunden ist, das eine Gefahr für europäische Demokratien darstellt.
Birgit Sauer ist Professorin für Politikwissenschaft an der Universität Wien mit Schwerpunkt Governance und Geschlecht. Sie war Sprecherin des Forschungsverbunds Gender and Agency an der Universität Wien und ist Sprecherin des Forschungsschwerpunkts Gender and Transformation. Weiteres ist sie Mitglied im Executive Committee des ECPR. 2015 erhielt sie den Käthe Leichter Staatspreis für Frauen- und Geschlechterforschung und Gleichstellung in der Arbeitswelt.
Organisation: Ass.-Prof.in Dr.in Claudia Globisch (Institut für Soziologie/Universität Innsbruck) & Manuel Mayrl (Grüne Bildungswerkstatt Tirol)