Ein Teil des Augartens soll nach kürzlich bekannt gewordenen Plänen der Grazer Stadtregierung ab Herbst dieses Jahres zu einer Bucht umgebaut werden. Demnach würde die Mur einen Teil des Parks fluten. Eine Flaniermeile mit Gastrobetrieben soll entstehen. Bäume würden fallen. Der Spielplatz auf der Westseite der Allee würde weichen müssen, wohin ist noch nicht bekannt. Der Radweg entlang dem Fluss müsste verlegt werden und weitere starke Veränderungen würden erfolgen.
Noch vor der Sommerpause soll in der Stadtregierung der Beschluss für das Projekt Augarten-Arena fallen.
Das Projekt wurde nicht offiziell der Bevölkerung vorgestellt. Durch Informationen aus einer Bezirksratssitzung im Bezirk Jakomini vom 12. Juni wurden jedoch einige darauf aufmerksam. Die VON UNTEN-Redaktion greift das Thema auf.
Der Grazer Augarten erfreut sich im Ist-Zustand vitaler Frequenz aller Bevölkerungsschichten und funktioniert weitgehend spannungsfrei.
Warum dieses Projekt gemäß Stadtregierung notwendig sei und weswegen es außerdem so schnell umgesetzt werden soll, ganz ohne BürgerInnenbeteiligung, wird in dieser Sendung diskutiert.
Zu Gast im Studio:
Gerald Kuhn, stellvertretender Bezirksvorsteher Jakomini, Grüne
Lubomir Surnev, stellvertretender Bezirksvorsteher Jakomini, KPÖ
Klaus Strobl, Bezirksvorsteher Jakomini, ÖVP (angefragt)
Sendungsankündigung: https://helsinki.at/program/78584
Musik: vom Album „ohne di” von Ernst Molden, Willi Resetarits, Walther Soyka, Hannes Wirth
Der Herr Wiener sollte für diesen sensiblen Eingriff in einen intakten Park ein detailliertes Modell vorlegen, das zuerst im Bezirksrat Jakomini vorgestellt und diskutiert wird, bevor das Ganze „blind” im Gemeinderat beschlossen wird.