# Update Identitären-Prozess in Graz: Absprechen und Störsender
Seit mittlerweile einer Woche findet in Graz der Prozess gegen 17 Identitäre wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung, Verhetzung, Sachbeschädigung und Nötigung statt. Im wöchentlichen Update widmet sich VON UNTEN im Gespräch mit zwei Kolleg*innen von prozess.report heute der mittlerweile abgeschlossenen Einvernahme der Angeklagten sowie deren Selbstdarstellung. Ebenso werden die Rolle des Staatsanwalts, der Verteidigung sowie Einschränkungen der Pressefreiheit durch das Gericht diskutiert.
Gemeinsam mit unseren Kolleg*innen von prozess.report berichten wir im Juli jede Woche von den einzelnen Verhandlungstagen. Bisherige Beiträge gibt es im Online-Archivu nd aktuelle Informationen findet ihr auf Twitter.
# Murkraftwerk: Klage gegen Nagl wegen Untreue und Betrug
Das umstrittene Murkraftwerk sowie der Zentrale Speicherkanal könnten Bürgermeister Nagl nun doch zum Verhängnis werden. Politiker Peter Pilz, Wassertechniker Martin Regelsberger und Kraftwerksgegnerin Romana Ull veröffentlichen am Montag, 9.7. im Rahmen einer Pressekonferenz ihre eingereichte Klage wegen Untreue und Betrug bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft. Neben Bürgermeister Nagl richtet sich die eingebrachte Klage auch an Finanzstadtrat Rüsch (ÖVP), Holding-Graz-Vorstand Malik, Energie Steiermark-Vorstände Purrer und Graf sowie Geschäftsführer der Murkraftwerk Graz Errichtungs- und BetriebsgmbH. VON UNTEN war bei der Pressekonferenz dabei und bringt Ausschnitte daraus.
# Stolpersteine gegen das Vergessen
Für Freitag, 29.6. lud der Verein für Gedenkkultur in Graz zur Verlegung von insgesamt 17 sogenannten Stolpersteinen für die Familie Schkolnik/Benedikt ein.
Das Projekt will „an das Schicksal jener Menschen erinnern, die im Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben, in den Suizid getrieben worden sind oder von „Arisierungs“-Enteignungen betroffen waren. dabei wird sowohl jüdischer Opfer gedacht als auch jener Menschen, die Opfer politischer, religiöser, ethnischer Verfolgung waren, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung ermordet wurden, wegen Verweigerung des Kriegsdienstes oder weil ihr Leben als „unwert“ galt (sogenannte „Euthanasie“)“ (Verein für Gedenkkultur Graz).
VON UNTEN bringt Eindrücke von der Stolpersteinverlegung.
# Veranstaltungstipps