Gabriele Michalitsch: „Männliche Härte: Neoliberalismus, Rechtsextremismus und Geschlecht“

Podcast
Innsbrucker Gender Lectures
  • igl54
    105:38
audio
53:49 Min.
Queeres Chaos Kollektiv: "Wie viele Queers braucht es, um diesen Vortrag zu halten?"
audio
1 Std. 09:59 Min.
Tat­jana Takševa: "Tracing the Maternal through a Transnational Feminist Perspective"
audio
1 Std. 15:05 Min.
Mona Mota­kef: „Queering the family?“ Elternschaft und Familie jenseits von Heteronormativität und Zweigeschlechtlichkeit
audio
1 Std. 21:03 Min.
Helga Krüger-Kirn: "Mütterlichkeit braucht kein Geschlecht. Elternschaft und Gender Trouble"
audio
1 Std. 14:18 Min.
Karin Neuwirth: "De- und Re-Institutionalisierung von Elternschaft im Recht im 20. /21. Jahrhundert in Österreich"
audio
1 Std. 16:12 Min.
Susanne Schulz: "Die Politik des Kinderkriegens"
audio
1 Std. 29:13 Min.
Bet­tina Bock von Wül­fin­gen: "Zeugung unter dem Mikroskop 1850er bis 1900"
audio
1 Std. 07:18 Min.
Katha­rina Klapp­heck: "Disabled Protocols. Politiken der Unmöglichkeiten."
audio
59:25 Min.
Hannah Fitsch: "Extreme brains. Körpernormierungen, neue Bezüglichkeiten und Subjektivierungsweisen des Digitalen am Beispiel der Neurowissenschaften."
audio
1 Std. 14:31 Min.
Bianca Prietl: "Das Geschlecht der Datafizierung. MachtWissen im digitalen Zeitalter"

Männliche Härte: Neoliberalismus, Rechtsextremismus und Geschlecht

Die als „Wettbewerbsfähigkeit“ titulierte neoliberale Variante von „survival of the fittest“ macht ebenso widerstandslose wie rücksichtslose Anpassung an Marktbedingungen zum Wohle des Profits zur Überlebensfrage. Damit einhergehende Härte und Männlichkeit charakterisieren den neoliberalen Subjekt- und Gesellschaftsentwurf, bilden aber auch wesentliche Anknüpfungspunkte von Rechtsextremismus. Der Vortrag reflektiert die neoliberale Konstruktion von Subjekt und Gesellschaft, deren inhärenten Maskulinismus sowie deren rechtsextreme Wendung – und macht solcherart grundlegende Kontinuitäten von Neoliberalismus und Rechtsextremismus deutlich.

MMag.a Dr.in Gabriele Michalitsch ist Politikwissenschafterin an der Universität Wien. Seit dem WS 2002/03 hat sie eine Gastprofessur an der Galatasaray Universität, Istanbul, inne. Zu ihren weiteren Engagements zählten: 2001-2002 Mitarbeit bei Women and Financial Policy in Austria und Mitbegründerin der Joan Robinson Association for gender-equal distribution of economic knowledge in Wien und 1999-2002 Mitherausgeberin der Buchreihe Frauen, Forschung und Wirtschaft [Women, Research, and Economics] der WU Wien. Seit 2002 ist Gabriele Michalitsch Vorsitzende der Expertinnengruppe des Europarates zu Gender Budgeting. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Geschlechterkonstruktionen in politischen und ökonomischen Theorien, Neoliberalismus, Feministische Ökonomie, Genese der modernen Ökonomie, Verhältnis von Staat und Ökonomie.

Kommentar: Veronika Eberharter, Univ.-Doz. für Volkswirtschaftslehre am Institut für Wirtschaftstheorie, -politik und -geschichte an der Universität Innsbruck.

Moderation: Tanja Vogler, MSc., Doktorandin im Doktoratskolleg „Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in Transformation“ an der Universität Innsbruck.

Schreibe einen Kommentar