Viel wird heutzutage über Grenzen gesprochen – das Thema ist in aller Munde – eine Grenze – sichtbar oder unsichtbar – ist das, was der Mensch dazu erklärt, bewusst oder auch unbewusst. Grenzen halten Gemeinschaften zusammen und entfalten gleichzeitig Wirkung nach außen. Grenzen schränken aber auch ein – die Bewegungsfreiheit, das Verhalten, die Sprache, das Denken. Grenzen passieren im Kopf und gelangen von dort in die Realität. Was ist es, was dieses Gefühl und die Bedeutung dieses Wortes in uns als Individium als auch in der Gesellschaft, in der Gemeinschaft – kulturell, politisch und psychologisch auslöst ?
Grenzen können als Indiz für Befreiung gewertet werden – aber auch als ein Gleichmachen und Verschwinden von Identitäten, Traditionen, Kulturen – und – der persönlichen „Freiheit“. Grenzen gibt es in Geografie, Politik, Psychologie und natürlich in unserer Sprache. Begriffe wie Wachstumsgrenzen, Grenzwerte, Obergrenzen, Untergrenzen, Binnengrenzen und Außengrenzen, Grenzenlosigkeit, Schmerzgrenzen, Grenzerfahrungen, mentale und emotionale Grenzen – und die Grenzen von Recht, Ethik und Moral – bestimmen – mehr oder weniger – unseren Alltag.
Bedeutende Philosophen machten sich dazu schon so ihre Gedanken, zB Ludwig Wittgenstein wenn er sagt : „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt“ – oder Friedrich von Schiller: „Eine Grenze hat Tyrannenmacht“. Oder es wird darüber z.B. ein Buch geschrieben: „Liebe kennt keine Grenzen“ (Katie McGarry).
Dazu findet vom 22. bis 26. September 2018 in Bad Mitterndorf im Kunstraum Eike-Forum/Woferlstall eine vielfältige Ausstellung zum Thema „Grenzen“ statt. Unterschiedliche Kunstgattungen werden durch Jaqueline Korber, Lisa Kogler, Aline Dreyer Leers und Sophie Meier-Rastl sichtbar gemacht. Diesen 4 jungen kreativen ist die heutige Sendung gewidmet. Hören wir was diese über sich, über ihr Leben und zum Thema „Grenzen“ zu sagen haben. Jetzt im Hinterberger Sprechzimmer.