Kinderrechte: Hinschauen – NICHT wegschauen!

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FROzine
  • 2018.11.05_1800.10-1850.10__Frozine
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Wie sieht die aktuelle Situation zu Kinderrechten aus? Wie können die Kinderrechte in Oberösterreich gestärkt werden? Die Themen Kinderrechte und Jugendschutz sowie Flucht sind Themen des Zweiten internationalen Menschenrechtesymposiums.

Die Themen Kinderrechte und Jugendschutz sowie Flucht sind Themen des Zweiten internationalen Menschenrechtesymposiums von 8.-11. November 2018 in Mauthausen, Langenstein und St.Georgen/Gusen. Aus diesem Anlass geht es in der heutigen Studiodiskussion um Kinder- und Jugendrechte: über die aktuelle Situation bei uns in Österreich, aber auch weltweit.

Dazu sind im FROzine zu Gast:

 

Themenschwerpunkte des Menschenrechtssymposiums

Artikel 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte:
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.

Es geht um Ermächtigung zu Menschenrechten, Menschenrechte in Anspruch nehmen, die Menschenrechte greifbar, vorstellbar und lebendig machen.

Inhalte des Menschenrechtesymposiums:

  • Workshops, Vorträge, Podiumsgespräch zum Thema Kinderrechte
  • Kulturprogramme zum Thema Flucht
  • Rundgänge zum Thema Erinnerungskultur in der Region bzw. die Region in ihrer Gesamtheit präsentieren mit Schwerpunkt Kinder und Jugendliche
  • Verschiedene Ausstellungen zum Thema Kinderrechte. Eine davon ist „Alles was Recht ist – Warum wir Kinderrechte brauchen!“, eine Ausstellung der Kinder- und Jugendanwaltschaft Oberösterreich. Die Ausstellung zeigt Entwicklung, Hintergründe, Ziele, Inhalte und Alltagsbezug zu Kinderrechten.

Link zu Programm und Anmeldung

Alle Kinder haben die gleichen Rechte

Die in der UN-Kinderrechtskonvention verankerten Prinzipien, wie das Recht auf Gleichbehandlung und Gleichstellung von Mädchen und Buben, das Gewaltverbot oder die Achtung der Meinung des Kindes sind Grundrechte und die Basis für ein gutes Zusammenleben. In vielen Ländern ist ein gleichberechtigtes, gewaltfreies Zusammenleben in Familie und Gesellschaft leider nicht so selbstverständlich wie bei uns. Was brauchen Kinder und Jugendliche, um sich wohl zu fühlen und zu starken Persönlichkeiten heranwachsen zu können? Welche Rechte haben Kinder, und was heißt das für die Erwachsenen? Über Hintergründe und Alltagsbezug zu Kinderrechten wird es auch in dieser Studiodiskussion gehen.

Kinderheim in der Gemeinde Utzenaich zur Zeit des Nationalsozialismus

In der Gemeinde Utzenaich (Bezirk Ried/Innkreis) wurde in diesen Tagen ein Denkmal für die verstorbenen Kinder des Kinderheims in der Ortschaft Wilhelming errichtet. Im Jahre 1944 hat das NS-Regime in einem bestehenden Hofgebäude ein „Fremdvölkisches Kinderheim“ eingerichtet. Dies geschah zwangsweise unter großer Geheimhaltung, auch entgegen der Bauordnung und gegen den Willen der damaligen Besitzer. Wie in anderen Gemeinden war auch dies kein Heim, sondern ein Lager, in dem die meisten Kinder zu Tode kamen. Es wurden dort Kinder von Frauen untergebracht, die als Fremdarbeiterinnen aus den damals von den Nazis besetzten Ländern wie Polen, der Ukraine, Weißrussland und Teilen Russlands im Innviertel zur Zwangsarbeit eingesetzt wurden.
34 von insgesamt 60 der untergebrachten Kinder starben dort in der Zeit von Oktober 1944 bis Mai 1945.

Meine Kollegin Dorota Trepczyk hat mit Marianne Rinner gesprochen, eine Zeitzeugin, die damals in Utzenaich gelebt hat.

 

Moderation: Michael Diesenreither

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