Teil 2.
Chris Moser war einer der 13 Angeklagten im Wiener Neustädter Tierschützerprozess. Am 21.5.2008 wurde er gefangen genommen, drei einhalb Monate lang in U-Haft eingesperrt (ihm wurde u.a. die Bildung einer kriminellen Organisation nach § 278a (Österreichisches Strafgesetzbuch) vorgeworfen) und nach einem langwierigen, kräfteraubenden Prozess in allen Anklagepunkten freigesprochen.
In dieser Fortsetzung der Sendung von September erzählt Chris von seiner zermürbenden Zeit in der U-Haft. Seine gezeichneten Bilder machen deutlich, was er in dieser Zeit erleben musste und fühlte. Trotzdem sagt Chris, ist dies kein Vergleich zu dem, was ein Tier in Gefangenschaft – an deren Ende der sichere Tod steht – wohl erleiden muss.
Wir sprechen über das lange und groteske Gerichtsverfahren, die Solidarität vieler Menschen weltweit, über die Bedeutung des „Drucks der Öffentlichkeit“.
Was bedeutet das künstlerische Schaffen für Chris, Kunst als Medium zur Gesellschaftskritik, als Stimme für die Unterdrückten? Wie nimmt er die heutige Gesellschaft – insbesondere die Jugend wahr? Sind Veränderungen, Erfolge sichtbar, was braucht es um aktiv zu bleiben und nicht zu resignieren? Warum lassen wir uns nur allzu gerne ablenken statt über uns und das Unbequeme nachzudenken?
Chris Moser, ein Aktivist, der inspiriert und motiviert.
#BecauseWeGiveAFuck
Links zur Sendung:
Die Kunst Widerstand zu leisten – Buch von Chris Moser