Lateinamerika heute: Venezuela, Teil 2, Downloadversion: Anerkennungspolitik als Griff nach der Weltherrschaft

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Die Annerkennung eines selbstproklamierten Präsidenten gegenüber dem rechtmäßig gewählten durch USA und EU gibt zu denken: Von nun an kann jeder Regierung die Legitimität abgesprochen werden, die einer oder der anderen Macht nicht genehm sind – auch innerhalb der EU.

Der bolivarianische Prozeß: Kriege und Generationen.
Hugo Chávez war überzeugt, daß die „Imperien“ – Europa und die USA Kriege wegen des Besitzes der Ressourcen anzetteln werden, die sich zu einem Weltkrieg ausweiten würden, weil sie ihren Machtverlust gegen befreite Völker nicht hinnehmen würden.
Noch bevor Chávez an die Macht kam, 2 Jahre nach dem Caracazo von 1989, wurde bereits in Venezuela gegen den Irak-Krieg von 1991 protestiert, der als Teil dieses Feldzuges um die Ressourcen interpretiert wurde.

Man merkt auch, wie die Bürger dieser „Imperien“ deren Politik unterstützen, wenn sie sich aufregen über fremde Herrscher, die sie eigentlich gar nichts angehen. Damit stellen sie sich inhaltlich hinter ihre Regierungen bei deren Einmischung in die Angelegenheiten anderer Staaten.

Die „humanitäre Hilfe“ – ein unglaubliches Theater, mit dem die Einmischung in die Angelegenheiten Venezuelas gerechtfertigt wird. Keine international anerkannte Organisation hatte damit etwas zu tun – weder die UNO oder eine ihrer Unterorganisationen, noch das Rote Kreuz. Das kam über USAID, eine CIA-Unterorganisation.

Die Negierung des Völkerrechts und der UNO ist bemerkenswert, und die Propaganda, die sehr kriegsträchtig ist.

Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit den USA & Kolumbien. Ernennung neuer Botschafter durch Guaidó – wem gehören die Immobilien der Auslandsvertretungen? Alle diplomatischen Gepflogenheiten werden aufgekündigt.

Aber auch Bolivien lebt seit 10 Jahren ohne diplomatische Beziehungen mit den USA, und ohne besondere Schwierigkeiten.
– Einschub: Anekdote zu Bolivien und einem US-Agenten im Präsidentenpalast, neben dem Büro des Präsidenten – der mußte gehen, vielleicht deshalb der Abbruch der diplomatischen Beziehungen …

Die USA sagen inzwischen recht ungeschminkt, daß sie Lateinamerika als ihren Hinterhof betrachten und gegen alle Staaten vorgehen werden, die sich dem nicht fügen.

Im Grunde streben die USA heute mehr denn je die Weltherrschaft an und wollen sich die Bürger anderer Länder untertan machen – diejenigen Lateinamerikas wie auch die der EU.

Hugo Chávez hat das vorausgesehen, meint Zoraida. Er hat seine Gedanken auch schriftlich niedergelegt:
„Cuentos del Arañero“ – Geschichten vom Waldsänger (eine Vogelart), über seine Kindheit und Jugend, wo er als Kind durch den Verkauf von Süßigkeiten auf Märkten zum Einkommen der Familie beitrug.
Auch andere Bücher gibt es von ihm, über Simón Bolívar und über die Frauen in Venezuela, aber die sind vielleicht ins Englische, nicht jedoch ins Deutsche übersetzt.

Zum Abschluß noch einige Worte über Kuba als Vorbild für ganz Lateinamerika: Trotz aller Versuche der Invasion, Isolation, Blockade, Verleumdung ist es nicht gelungen, Kuba in die Knie zu zwingen.

Es gibt übrigens auf meinem Blog verschiedene Artikel zu Venezuela und anderen lateinamerikanischen Ländern.
http://nestormachno.blogsport.de/2018/09/04/serie-lateinamerika-heute-teil-3-venezuela/
http://nestormachno.blogsport.de/2019/01/27/imperialismus-heute-2/
http://nestormachno.blogsport.de/2019/02/14/humanitaere-hilfe/
usw.

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