# Aktuelle Meldungen
# Digitales Vermummungsverbot keine Lösung bei Hasspostings
Die Regierung versucht, wie bekannt, ein Gesetz durchzubringen, dass es User*innen unmöglich macht, ohne ihren Namen, dem sogenannten Klarnamen, in Internetforen etwas zu posten. Das sogenannte „Digitale Vermummungsverbot », das von der Regierung gerade in Begutachtung geschickt wurde, sieht Daniela Grabovac, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle, kritisch: „Nach unseren Erfahrungen wird ein digitales Vermummungsverbot das Problem der Hasspostings nicht lösen. Im Zusammenhang mit strafrechtlich relevanten Inhalten im Internet mangelt es einerseits am Unrechtsbewusstsein der Userinnen und Usern, andererseits sind die Provider sowie die Forenbetreiberinnen und Forenbetreiber gefordert, entsprechende Vorkehrungen zu treffen, um solche Postings zu erkennen und gegebenenfalls zu löschen.“ Im Gespräch zeigt Daniela Grabovac die vertiefte Bedeutung der kritischen Sicht auf das digitale Vermummungsverbot auf.
Die Stellungnahme der Antidiskriminierungsstelle im Wortlaut kann hier eingesehen werden.
# Graz: Schutzzone löst keine sozialen Probleme
In der letzten Ausgabe von VON UNTEN haben wir eine kleine Beitragsreihe zum Thema Schutzzonen in Graz gestartet. Seit 6. März sind im Grazer Volksgarten sowie im Metahofpark zum ersten Mal solche Schutzzonen in Kraft. Die polizeiliche Maßnahme wird laut Berichten regionaler Medien und auch von der Stadt Graz als voller Erfolg gewertet. Doch Berichte von Anrainer*innen und Parkbesucher*innen bestätigen diese Einschätzung nicht. Vor allem der Volksgartenpark scheint an Attraktivität zu verlieren und seine Besucher*innen-Anzahl zu sinken.
Wir baten den neuen Gries-Bezirksvorsteher Tristan Ammerer um seine Einschätzung der Auswirkungen dieser Maßnahme.
Tristan Ammerer beschreibt eine Kritik an der polizeilichen Maßnahme gegen ein soziales Problem auch in einem Artikel für den Mosaik Blog.
# Ausstellung: Frauen im Iran
Alltag. So lautet das Leitmotiv von sieben aktuellen Positionen iranischer Fotografinnen, eine Ausstellung zum Alltag von Frauen im Iran im Afro-Asiatischen Institut. Die Kuratorin Maryam Mohammadi hat diese Ausstellung konzipiert. Nachdem am Montag in unsere Sendung VON-UNTEN-IM-GESPRÄCH Maryam Mohammadi schon zu Gast war, und die Ausstellung besprochen wurde, hört ihr noch einen kurzen Nachhall insbesondere auf eine Fotografin, über die wir wenig gesprochen haben, nämlich Sarah Sasani. Sarah Sasani beleuchtet in ihrer Arbeit den Alltag nicht weniger iranischer Frauen vom illusorischen Charakter eines besseren und gerechteren Lebens her und die Zerstörung dieser Illusion durch den Alltag vieler Frauen.
Die Ausstellung Alltag kann noch bis 25. April im Afro-Asiatischen Institut täglich von 8:00 bis 16:00 Uhr besucht werden. Der Eintritt ist frei. Näheres auf http://www.aai-graz.at.
# Veranstaltungshinweise