1) Greenpeace Waldexperte Lukas Meus über die Greenpeace Aktion vor der Brasilianischen Botschaft am letzten Mittwoch gegen Regenwaldzerstörung und für Solidarität mit den indigenen comunities vor Ort.
Hier die dazugehörige Presseaussendung:
OTS0077 5 CI 0420 GRP0001 Mi, 24.Apr 2019
Greenpeace/Umwelt/Amazonas/Brasilien/Bolsonaro
Amazonas-Regenwald: Greenpeace-Protest vor brasilianischer Botschaft in Wien
Utl.: Weltweite Solidarität mit indigenen Gemeinschaften –
brasilianische Regierung muss den Amazonas-Regenwald schützen =
Wien/ Brasília (OTS) – Heute protestierten 22
Greenpeace-AktivistInnen vor der brasilianischen Botschaft in Wien,um ihre Solidarität mit der indigenen Bevölkerung in Brasilien zu zeigen. Mit einem Transparent und Portraits von indigenen VertreterInnen fordern die UmweltschützerInnen: Die brasilianische Regierung unter Präsident Jair Bolsonaro muss den Amazonas-Regenwald bewahren und die indigene Bevölkerung schützen. Die weltweiten Proteste finden in elf Städten statt, darunter Oslo, Buenos Aires und Washington. Währenddessen demonstrieren rund 4.000 Menschen aus indigenen Gemeinschaften in Brasília für ihre Rechte und gegen die zunehmende Gewalt.
„Der Amazonas-Regenwald wird bereits jetzt im Rekordtempo abgeholzt. Damit nimmt auch die Gewalt gegen indigene Gemeinschaften zu, die versuchen, den Regenwald vor Eindringlingen der mächtigen Holz- und Agrarindustrie zu bewahren”, erklärt Lukas Meus, Waldexperte bei Greenpeace in Österreich. „Anstatt den wertvollen Regenwald und die
indigenen Völker zu schützen, will die brasilianische Regierung nun den Regenwald noch mehr ausbeuten.”
Bereits im Wahlkampf kündigte Bolsonaro an, dass er keine neuen indigenen Schutzgebiete ausweisen will. 100 Tage nach Amtsantritt hat die neue brasilianische Regierung innenpolitische Entscheidungen getroffen, die die teils illegale Abholzung und die Gewalt im
Amazonas weiter verstärken. André Karipuna von der indigenen
Gemeinschaft Karipuna, deren Land von illegaler Abholzung extrem betroffen ist: „Indigene Gemeinschaften wie die Karipuna müssen in Brasilien respektiert und unterstützt werden. Die derzeitige Regierung erkennt nicht an, dass wir unser Land und die Wälder bewahren wollen. Darum brauchen wir die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft.”
Der Amazonas-Regenwald gehört zu den artenreichsten Ökosystemen unseres Planeten und speichert rund 100 Milliarden Tonnen Kohlenstoff. Die gewaltigen Profite durch Holz und industrielle Landwirtschaft führen jedoch dazu, dass der Amazonas-Regenwald immer rasanter ausgebeutet wird. Zwischen August 2017 und Juli 2018 wurde im Amazonas eine Fläche vernichtet, die 19 Mal so groß ist wie Wien.
Damit wurden 13,7 Prozent mehr Wald zerstört als noch im Jahr zuvor.
„Verlieren wir den Amazonas, verlieren indigene Gemeinschaften ihr Zuhause, und wir alle den Kampf gegen die Klimaerhitzung. Greenpeace fordert die brasilianische Regierung auf, den Amazonas-Regenwald zu bewahren und die indigenen Völker vor der täglichen Gewalt zu schützen”, so Meus.
Bildmaterial zur Aktion
finden Sie unter: http://bit.ly/2INsfju
Die Fotos stehen unter Angabe der Photo Credits (© Mitja Kobal / Greenpeace) kostenlos zur Verfügung.
Die Greenpeace-Petition für den Schutz des Amazonas-Regenwaldes finden Sie hier:
https://wald.greenpeace.at/amazonas-abholzung/
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/99/aom
2)Brinek, Fichtenbauer, Kräuter: Letzte Pressekonferenz der drei Volksanwälte
Jahresbericht der Volksanwaltschaft – Exklusivinterviews von Pepo Meia
Am 24. April 2019 fand in den Räumlichkeiten der Volksanwaltschaft deren Jahresbericht 2018 und die Bilanz ihrer Amtszeit statt.
Die Volksanwälte agieren parteiunabhängig, obwohl sie von den drei stärksten Parlamentsfraktionen ernannt werden. Allein im letzten Jahr gab es 66 Bürger-Beschwerden pro Tag, die bei der Volksanwaltschaft eingegangen sind. Bei 48% der Beschwerden wurde detailliert geprüft. Die meisten aller Prüfverfahren (ca. 30% – 1.450 Fälle) betrafen den Bereich Arbeit, Soziales und Gesundheit. In ihrer Jahresbilanz übt die Volksanwaltschaft Kritik an den Neuerungen im Meldewesen und zum Teil menschenrechtswidrigen Zuständen in Gefängnissen und Pflegeheimen.
Link zu den Interviews: https://cba.media/404125
3)Rebellion week in Wien: Zwei AktivistInnen von Extinction Rebellion im Interview über ihre Aktionen und Beweggründe im Gespräch mit Jutta Matysek. Der Beitrag einzeln ist hier gespeichert: https://cba.media/404196
4)Kunstprojekt “Volksherrschaft im Garten” neue Termine und ein Mitschnitt von der skurillen Suche nach der Schattenbrust Erdwanze:
Justizpalast im Studio Brut
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26. und 27. April jeweils 19:00 im Studio Brut, Zieglergasse 25, 1070 Wien
Nach einem halben Jahr demokratischer Politik der Organismen zeigt sich die Notwendigkeit einer unabhängigen Justiz: Stehen die beschlossenen Gesetze im Einklang mit der Verfassung und der Allgemeinen Deklaration der Organismenrechte? Im Justizpalast der Volksherrschaft im Garten wird das brut-Publikum zu Richter*innen über die Politik der Organismen.
Neben Performance und interaktiver Audioinstallation gibt es eine Podiumsdiskussion mit Jutta Wangemann, Dr. Hannes Anbelang und Expert*innen aus Politikwissenschaft, Landwirtschaft und Biologie.
Tickets: brut-wien.at
2. Sitzung Parlament der Organismen
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11. Mai_16:00 Gewächshaus in der Nordmanngasse 60, 1210 Wien, Empfehlung: wetterfeste Kleidung
450 Arten von Organismen, die im ehemaligen Gewächshaus siedeln, werden in einem Parlament von 15 menschlichen Vertreter*innen repräsentiert. Was passiert, wenn Lebewesen, die bisher unhör- und unsichtbar waren, die politische Macht über ihren Lebensraum übernehmen? Probleme des Zusammenlebens von alteingesessenen und neuzugewanderten Pflanzen werden hier ebenso verhandelt wie das Recht auf Asyl für Organismen, die in Wien und Niederösterreich vom Aussterben bedroht sind. Besucher*innen können die wachsende Installation bis Herbst 2019 täglich bei einer Audiotour erleben. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, vor Ort als Parlamentarier*innen, Gärtner*innen oder Mitstreiter*innen mitzumachen.
Eintritt frei
Tag der Gartenexekutive
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26. Mai, 11:00 Gewächshaus in der Nordmanngasse 60, 1210 Wien, Empfehlung: wetterfeste Kleidung
Am Tag der Gartenexekutive setzt das bestellte Team der Exekutive die im Parlament beschlossenen Maßnahmen auf der Fläche um. Beim ersten Tag der Gartenexekutive wurden zum Beispiel einige Nussbäume aus dem Staatsgebiet entfernt, aufgrund ihres Einsatzes von Chemiewaffen.
Eintritt frei
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Weitere Infos unter www.clubreal.de
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Schattenbrust Erdwanzen Wanderung Mitschnitt von Jutta Matysek