ein Gespräch mit Harald Gründl und Lotte Kristoferitsch
Als Absolventen der Universität für angewandte Kunst gründeten Gernot Bohmann, Martin Bergmann und Harald Gründl 1995 das Designstudio EOOS. Der Ansatz, Gegenstände und Räume im Diskurs zwischen Archaik und Hightech grundlegend neu zu denken und mit einem soziokulturellen Hintergrund in Einklang zu bringen, wurde auch von engagierten Firmen am Markt erkannt. Daraus entstanden langfristige Kooperationen zwischen Herstellern und den Designern.
Die Arbeiten von EOOS basieren auf teils auf langfristigen Recherchen. Die drei Partner arbeiten mit ihrem Team nach ihrer Überzeugung, dass das, was EOOS macht, einer alleine nicht denken kann. Sie sehen die Rolle von Design heute nicht als die Beantwortung, sondern als das Stellen von Fragen.
Seit der Finanzkrise im Jahr 2008 erweiterten die Designer ihr Tätigkeitsfeld um Forschungen zu sozialen und ökologischen Designprozessen, die sie im Rahmen des eignes dafür gegründeten Institute of Design Research Vienna (idrv) fokussieren können. Durch den Erfolg und den Kontext, aus dem EOOS kommen, können diese Themen auch Teile der Gesellschaft außerhalb der üblichen Nische an Designinteressierten erreichen.