Neue Projekte für zwei Orte mit einem schwierigen Erbe: Braunau und Predappio im Fokus europäischer Erinnerungspolitik
Braunau und Predappio haben ein schwieriges Erbe: In Braunau wurde Adolf Hitler geboren, in Predappio Benito Mussolini. Die beiden Orte sind „Opfer des 20. Jahrhunderts“, wie es Giorgio Frassineti, der Bürgermeister Predappios formuliert. In dieser Sendung heute stehen diese beiden Orte im Fokus: Braunau am Inn und Predappio. Wo liegen ihre Gemeinsamkeiten, wo liegen ihre Unterschiede? Welche Rolle spielen beide Orte in der Erinnerungspolitik und -kultur der jeweiligen Länder?
Die Sendung vergleicht jedoch nicht nur beide Orte, sondern sie geht noch einen Schritt weiter: Ein großer Teil besteht aus einem Beitrag, der aus einem Interview mit dem Bürgermeister von Predappio, Giorgio Frassineti, und dem Vereinsvorsitzenden des Vereins „Österreichischer Auslandsdienst“, Andreas Maislinger, besteht. Beide haben engagierte Projekte gestartet, um den Orten neue Perspektiven zu geben. Diese Projekte stehen im Zentrum dieser Sendung – mit all ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden. Und letztendlich geben beide Anstöße für eine Ent-Nationalisierung hin zu einer europäischen, transnationalen Erinnerungspolitik.
Das Seminar geleitet haben der Zeithistoriker Eduard Staudinger und Walther Moser von Radio Helsinki.