Die Leistungsgesellschaft, eine wirkmächtige Vorstellung, die äußerst erfolgreich ist. Sie will uns glaubhaft machen, dass mit Leistung alles erreicht werden kann. Stimmt das (noch)?
In der Sendung hören Sie Mitschnitte von der gleichnamigen Veranstaltung der Grünen Bildungswerkstatt vom 23. November 2019 in Wien
Eine meritokratische Gesellschaft, „die Ämter, Ansehen und Reichtum ausschließlich nach Leistung vergibt, erscheint fairer als eine auf althergebrachten Privilegien beruhende Feudalgesellschaft oder als ein Wohlfahrtsstaat, der bestrebt ist, durch gezielte Eingriffe in die Lebensumstände von Menschen individuelle und kollektive Chancengleichheit herzustellen.“ (Becker 2009, Lehrbuch der Bildungssoziologie). Die Frage nach der individuellen Leistung und deren „angemessenen“ Bewertung bildet damit das Fundament unserer neoliberalen Gesellschaft.
Vortragende und Interviewpartner:
Sighard Neckel (Universität Hamburg)
Johanna Hofbauer (WU Wien)
Matthias Schnetzer (Arbeiterkammer Wien)
Präsentation:
Christian Steger-Vonmetz
Musik:
Georg Winston, Thanksgiving (Ausschnitt) aus dem Album December
Geier Sturzflug, Bruttosozialprodukt
Hermann van Veen, Arm, Album: Ich hab ein zärtliches Gefühl
Unsere Signation ist unter CC-Lizenz folgendem Titel entnommen: „Coolman“ aus dem Album „Kogani“ der Formation Suerte
Lizenz: CC-BY-NC