von/mit Christina Vivenz
unter reger Beteiligung von Daniela J.
Erneut wird alternativ zur strikt biologistisch orientierten und damit ausgrenzenden Frauendemonstration eine Feministische Großdemonstration für alle Frauen mit und ohne * und alle feministischen Personen stattfinden.
Ein Bericht mit Liveaufnahmen wird einen Großteil der Sendung ausmachen, ergänzt durch Fallbeispiele zwischen Diskussion und Diskriminierung von Frauen und zur Ermutigung, althergebrachten und antifeministischen Haltungen entgegenzutreten.In all dem hoffe ich zusätzlich, die Frage aufzuwerfen: Warum wird nicht nur im ORF, selbst Radio Orange selbst bei Anwesenheit einer Trans*frau immer meist von Homophobie aber trotz Hinweis nur nie von Transhomophobie gesprochen. Erfahrungsschatz.
Wird jemand jemals wenigstens am Weltfrauentag erwähnen, dass das FrauenMädchenLesbenzentrum WUK selbst gesetzlich offizielle Trans*frauen nicht zulässt aber Trans*männer schon …… mehr info
Take Back The Streets: „Internationaler feministischer Kampftag
Liebe alle!
Auch dieses Jahr organisieren wir als Take Back The Streets, eine Gruppe autonomer Aktivist_innen, wieder eine Demonstration zum internationalen feministischen Kampftag am 8. März. Lasst uns 2020 erneut ein feministisches Zeichen gegen Sexismus, Rassismus und Kapitalismus setzen. Unser Schwerpunkt ist dieses Jahr das Thema Arbeit.
Wir verstehen unter Arbeit all jene Tätigkeiten, die zum (Über-)Leben in der heutigen Gesellschaft unverzichtbar sind. Darunter fallen auch viele unbezahlte Arbeiten, wie Hausarbeit, Kindererziehung und Pflege oder auch emotionale Sorgearbeit. Diese reproduktiven Arbeiten werden zum Großteil von FLI* NT-Personen verrichtet und zwar unabhängig davon, ob diese erwerbstätig sind oder nicht. Die negativen Konsequenzen davon sind vielfältig: FLI* NT-Personen sind häufig mehrfachbelastet und befinden sich vermehrt in finanziellen und sozialen Abhängigkeiten oder sind von Armut betroffen.
Neben reproduktiver, meist unbezahlter Arbeit, ist auch eine feministische Kritik der produktiven Arbeit – also der “Lohnarbeit” – essentiell. Um im Kapitalismus überleben zu können, sind die Meisten auf Lohnarbeit angewiesen. Die unterschiedliche (Be-)Wertung von Arbeit ist auch hier zu finden. Denn Branchen, in denen überwiegend FLI*NT-Personen – insbesondere BIPOC und Migrant_innen – tätig sind, sind schlecht entlohnt. Dies zeigt sich auch in bezahlter Reproduktionsarbeit, die meist weiblich markiert ist, wie beispielsweise in der Bezahlung von Erzieher_innen oder (privaten) Pflegepersonals. Die Verschränkung von Kapitalismus, Sexismus und Rassismus führt so prekären Lebens- und Arbeitsbedingungen und hindert Betroffene an der Teilhabe in der Gesellschaft.
Das Patriarchat, Kapitalimus und Rassismus gehen Hand in Hand. Es kann nicht das Ziel sein, patriarchale und rassistische Zustände in einer kapitalistischen Gesellschaft zum “besseren” zu reformieren. Auch der Zwang zur Lohnarbeit zum Überleben in unserer Gesellschaft muss kritisiert werden. Wir glauben an die Möglichkeit eines guten Lebens für alle, unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe oder Klasse.
Gegen die kapitalistische Ausbeutung! Egal ob im Büro, am Bau, im Haushalt oder auf der Straße.
Deswegen solidarisieren wir uns mit bestehenden Arbeitskämpfen und mit vom Patriarchat und von Rassismus Betroffenen.
Auf zum internationalen feministischen Kampftag!
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*Demo offen für alle Geschlechter
** Kinderbetreuung vor Ort
FLI* NT – Frauen, Lesben, Inter*, Non-Binary, Trans | BIPOC – Black, Indigenous, People of Colour“