Durch Parks kann Mensch spazieren oder verweilen, sitzen oder liegen — spielen, schauen, küssen oder nachdenken, abhängen oder tief in die Sucht fallen. Sich verlieren, Abstand nehmen zu sich, zur Welt oder Kontakt aufnehmen.
In Städten wie Wien oder London waren die Parks in Zeiten der Corona Krise geschlossen. In Graz blieben die Parks geöffnet. Die Spielplätze waren geschlossen. Kinder, die in Innenhöfen spielten wurden von der Polizei nach Hause verwiesen.
Es drohten massive Geldstrafen. Überhaupt war nicht so ganz klar, was jetzt erlaubt und was verboten war. Der öffentliche Raum war frei von Verkehr, von Lärm, aber auch frei von Geselligkeit.
Ich spreche mit Nicole Pruckermayr. Sie ist Künstlerin und Stadtforscherin: ihre Interessen gelten den G’Stettn, der städtischen Brache oder wie sich Machtverhältnisse in Räumen ausdrücken, was Strassennamen sagen.
Wir treffen uns im Metahofpark in Graz. Ein kleiner Park, nahe dem Bahnhof. Der Rasen wird gemäht und eine Großbaustelle dröhnt über den Park. Im Metahofpark geht Nicole täglich spazieren.
Gestaltung der Sendung: Walther Moser.
Fotocredit: Nikolaos Zachariadis, ESC im Labor