THE PLACE OF THE MIND

Podcast
OÖ Landeskultur on air
  • Landeskultur_Oktober2020
    30:40
audio
33:43 Min.
Entlang der Donau und in 7 Städten
audio
35:58 Min.
Truth Table von Adrian Sauer & Elfi Semotan-Ausstellung im Francisco Carolinum
audio
30:01 Min.
Extensions of Self: An Exchange of Human and Artificial Intelligence
audio
13:32 Min.
EVA & ADELE – The Present of the Future in Linz
audio
30:00 Min.
Hybrid Bodies im O.K
audio
30:39 Min.
Forever Lasts Until It Ends
audio
30:00 Min.
Fragile City
audio
31:10 Min.
Anwesend Abwesend
audio
31:03 Min.
Schätze der grafischen Sammlung
audio
33:22 Min.
number two

Reflexionen über homo sapiens: International bekannt wurde Roger Ballen mit irritierenden fotodokumentarischen Arbeiten, die unterprivilegierte Weiße und ihre prekären Lebensumstände während der Apartheid zeigen.

ROGER BALLEN – RETROSPEKTIVE

Mit seinem schonungslosen Blick für das Banale und Groteske porträtierte Roger Ballen in den 1980er- und frühen 1990er-Jahren Bewohner und Architekturen karger ländlicher Gemeinden in Südafrika, ganz ohne sozialkritische oder voyeuristische Attitüde. Während er weiterhin Außenseiter und gesellschaftliche Grenzgänger ins Zentrum seiner Bilder rückte, arbeitete Roger Ballen in späteren Serien zunehmend inszenierend und psychologisierend. In formalästhetisch bestechenden Bildfindungen behandelt er Themen wie Kontrollverlust, Chaos, Verrücktheit, Entfremdung, die Beziehung des Menschen zur Tierwelt, die Grausamkeit von Leben und Tod, und immer wieder die Erfahrung von Andersartigkeit. Roger Ballen selbst beschreibt seine Werke als existentielle Psychodramen, die das Unterbewusstsein berühren und die Schattenseiten der Conditio humana heraufbeschwören. Seine eindringlichen Fotografien, die lange im Gedächtnis bleiben, werden zu einer Entdeckungsreise in die eigene Psyche.

Roger Ballens Werk ist komplex und doppeldeutig, von universeller Aussagekraft und archetypischem Charakter, aber auch voller Ironie, Witz und tiefgründigem Humor.

Die Ausstellung The Place of the Mind ist bis 14. Februar 2012 im Franciso Carolinum zu sehen.

Schreibe einen Kommentar