Im März 2020 schlossen Clubs die Türen, Veranstaltungen wurden abgesagt. Künstler*innen, Selbstständige und Kultuarbeiter*innen in prekären Anstellungsverhältnissen in der Kultur- und Eventbranche sind seitdem besonders stark betroffen. Gleichzeitig entstand der Eindruck, in Medien und Politik herrsche allzuoft der Konsens, Arbeit und Konsum in der Pandemie stünden an erster Stelle, auf Kultur könnten Menschen leichter verzichten. Wer auf Feiern oder kulturellen Genuss nicht verzichten könne, sei egoistisch.
Im Gegensatz dazu positionierten sich professionelle und kollektive Betreiber*innen aus der Club-Szene von Anfang an als klar solidarisch. Schnell wurden digitale und infektionsschutzkonforme alternative Formate erdacht.
VON UNTEN im Gespräch trifft am 21.12. um 17h Vertreter*innen der IG Club Kultur. Die IG agiert österreichweit und tritt für Kulturschaffende und eine offene, vielfältige und solidarische Club Kultur ein. Wir werfen einen Blick zurück auf 2020 und sprechen darüber, wie die Club-Zukunft mit Corona aussehen könnte, wie Kulturpolitik solidarisch gestaltet werden kann, wie widerständig und politisch Feiern ist, und was die IG außer Corona noch so umtreibt.