Die Journalistin, Autorin und Historikerin Lilly Maier hat dem in den 30er Jahren aus Österreich geflüchteten „Revolutionär, Reformpädagogen und Retter jüdischer Kinder“ Ernst Papanek in der kürzlich erschienenen Biografie „Auf Wiedersehen, Kinder!“ ein Denkmal gesetzt. Er begeisterte sich schon früh für die Sozialdemokratie, was ihm zur Zeit des Nationalsozialismus zum Verhängnis wurde. Nach seiner Flucht aus Österreich (1934) wird er schließlich 1938 in Montmorency nahe Paris mit der Leitung von vier Kinderheimen für jüdische Kinder betraut. Wie es ihm gelingt, ihnen in den Wirren dieser Zeit trotz allem Zuversicht zu geben und ein kindgerechtes Leben zu ermöglichen und wo es ihn in seinem späteren Jahren hin verschlägt, beschreibt die Autorin in diesem Buch, das für alle historisch Interessierten von besonderem Interesse sein dürfte.