Wer pflegt unsere Alten, wer erntet das Gemüse, wer bringt uns die Post? Die Corona-Krise hat eines besonders deutlich gemacht: Migrantische Arbeitskräfte sind für die Aufrechterhaltung des Gesundheitswesens, der Lieferketten oder der Landwirtschaft unverzichtbar. Gleichzeitig sind sie verstärkt von den desaströsen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen der Pandemie betroffen.
Gemeinsam mit UNDOK, Sezonieri und der IG-24 veranstaltete der BEIGEWUM (Beirat für gesellschafts-, wirtschafts- und umweltpolitische Alternativen ) als „Netzwerk migrantischer Arbeit“ am 29. April 2021 eine Diskussionsveranstaltung mit dem Titel: «Systemerhalter_innen in der Krise. Zur Ausbeutung migrantischer Arbeitskräfte».
Es diskutieren Lisa Rail (Sezonieri), Anna Leder (IG-24) und Radostina Stoyanova (UNDOK). Moderiert hat Johanna Neuhauser (BEIGEWUM).
In der Veranstaltung erhalten wir Einblick in ihre Beratungs-und Organisierungsarbeit und in die konkreten Arbeitsbedingungen und Herausforderungen in den jeweiligen Arbeitsfeldern. Ziel ist es, sowohl die Unterschiede in der Saisonarbeit in der Landwirtschaft, der 24-Stundenpflege oder der Arbeit in den Lagerhallen oder der Paktzustellung zu diskutieren, als auch die Gemeinsamkeiten in den prekären Arbeitsbedingungen und den Schwierigkeiten der Organisierung aufzuzeigen.