Das «Virtuelle W&K-Forum» hinterfragt den Resilienz-Begriff mit wissenschaftlichen und künstlerischen Mitteln. Zu Gast im Radiofabrik Interview sind Elisabeth Klaus und Anita Moser von «Wissenschaft und Kunst», der interuniversitären Einrichtung von Mozarteum und Uni Salzburg.
Resilienz ist zu einem der zentralen Stichworte der Krise geworden: Eine resiliente Gesellschaft übersteht den Lockdown, resiliente Menschen kommen auch mit Kontaktarmut klar und meistern unsichere Lebensverhältnisse. (…) Resilienz-Trainings beinhalten aber weder das Nachdenken über die gesellschaftlichen Verhältnisse (schon gar nicht das Aufbegehren dagegen), noch die Solidarität mit den Betroffenen. Sie gleichen der Ratgeberliteratur, deren Rezepte für alle Lebenslagen sich darauf beschränken, uns immer auf uns selbst und unsere Innerlichkeit zurückzuwerfen. (…) Welche anderen Wege – etwa aus der Coronakrise – bleiben da auf der Strecke? Was ist mit Mitgefühl und Solidarität mit den Menschen, die ihre Arbeit verloren haben, was mit demokratischem Meinungsstreit, was mit dem Nachdenken über andere Formen des Lebens und Arbeitens? Was mit der Lösung anderer brennender Probleme, wie der Klimakrise?
Alle Beiträge des virtuellen W&K-Forums zum Thema Resilienz sind hier nachles, -hör und -schaubar. https://w-k.sbg.ac.at/virtuelles-wk-forum/
Gestaltung: Eva Schmidhuber
Vielen Dank an Susanne Lipinski für das Einlesen der Textausschnitte! https://www.kollinski.com/susannelipinski