Gestalter der Sendung:
Josef Kramer, pensionierter Schulleiter von Hackstock und Kaltenberg, wohnhaft in Unterweißenbach
Sprecherin:
Ingrid Schiller, Kabarettistin, Sängerin — wohnhaft in Altheim
Die Musik stammt von
Monika Stadler (gebürtige Linzerin, wohnhaft in Wien und in einem kleinen Dorf in Wales),
interpretiert von Monika Stadler (Harfe) / Harald Petersdorfer (Gitarre), Michael Dallinger (Cello), Reinhard Ziegerhofer (Bass)
Text zur Stiftererzählung:
A.Stifter lebte von 1805 – 1868
Das Ehepaar Stifter hatte 1847 eine Nichte aus ungarischer Verwandtschaft an Kindes statt aufgenommen, die mehrmals ausriss und mit 18 Jahren tot in der Donau gefunden wurde.
Die Ziehtochter Juliane tauchte bereits 1853 in der Erzählung „Katzensilber“ auf, in der ein „braunes Mädchen“ eine Hauptrolle spielt. Im „Waldbrunnen“ wird sie als „wildes Kind“, zum Dreh- und Angelpunkt des Geschehens.
Als Lehrer fand ich es immer interessant, mit welcher Behutsamkeit Stifter an eigenwillige Kinder herangeht. Sein Humanismus steht in der Nachfolge von J.W. v. Goethe, er glaubt an das „sanfte Gesetz“, an Geduld und Güte.
Die harte Realität, die Stifter durch Krankheit, Schicksalsschläge und berufliche Enttäuschungen erlebt, versucht er im „Waldbrunnen“ fast märchenhaft zurechtzurücken. Seine Sehnsucht nach einer heilen Welt macht ihn zu einem wunderbaren Beobachter der Naturvorgänge und menschlicher Regungen.
Monika Stadler hat ihr gesamtes Leben der Harfenmusik gewidmet. In einem Text zu einer ihrer CDs schreibt sie: „Ich möchte mit meiner Musik einen Gegenpol zu unserer hektischen, unpersönlichen und naturentfremdeten Techno-Welt setzen. Sie ist Ausdruck meiner Seele, meiner Spiritualität, meiner Weiblichkeit.“
Aus der CD „Song for the Earth“: „Urquell“
Aus „Diary from Within“: „Call to the Wild“ und „Peace over the Summits“
Aus „Song of the Welsh Hills“ der Titelsong.
Aus „On the Water“ der Titelsong.
Ingrid Schillers differenzierte, warme, lebendige Stimme ist wie geschaffen für Stifters Erzählung.