WiderstandsChronologie 19. Juni bis 2. Juli 2021

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WiderstandsChronologie
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WiderstandsChronologie 7. bis 20. April 2024

Willkommen bei der WiderstandsChronologie.

+++ Regenbogenparade +++ Rechtsextremer Marsch für die Familie +++ Raddemos durch schwarze Löcher im Radwegenetz +++ Demo gegen Lehrer*innenstunden-Neuvergabe +++ Demo gegen Lobauautobahn +++

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19. Juni 2021: Regenbogenparade

Die Regenbogenparade am 19. Juni stellte heuer wieder den Höhepunkt von Vienna Pride dar, diesmal ohne kommerzielle LKWs, sondern zu Fuß oder mit Fahrrad.

[Redenausschnitt]

Der „Moment des Gedenkens“ fand heuer während der Abschlusskundgebung am Rathausplatz statt. Dabei kam es zu einer Störaktion durch Rechtsextreme, die mit einem Transparent auf der Videowall, Pyrotechnik und Flugzettelregen Aufmerksamkeit erregen wollten.

[Tonausschnitt]

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19. Juni 2021: Rechtsextremer „Marsch für die Familie“

Gleichzeitig mit der Regenbogenparade fand auch heuer wieder eine Gegendemonstration von rund 220 rechtsextremen katholischen Fundamentalist*innen unter dem Titel „Marsch für die Familie“ statt. [Redenausschnitte]

Gegen den rechtsextremen Marsch für die Familie gab es wiederum vom Treffpunkt Stephansplatz bis zum Endpunkt am Ballhausplatz laute Gegen-Gegenproteste.

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25. und 28. Juni 2021: Raddemos durch schwarze Löcher im Radwegenetz

Die Brünner Straße sei eines von vielen schwarzen Löchern des Wiener Radwege-„Netzes“, das aus mehr unzusammenhängenden Lücken als Verbindungen bestehe, befanden Radlobby und PlatzFuerWien und riefen auf zur Odyssee in Floridsdorf. Rund 60 Radler*innen beteiligten sich am 25. Juni daran. [Interview, Redenausschnitt]

Am 28. Juni fand eine weitere solche Fahrraddemonstration in der Reinprechtsdorfer Straße gegen ähnliche schwarze Löcher im Radwegnetz im 5. Bezirk statt. Motto diesmal: Das Imperium hupt zurück.

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25. Juni 2021: Kundgebung gegen LGBTIQA+feindliches Gesetz in Ungarn

Ebenfalls am 25. Juni demonstrierten nach Angaben von Markus Sulzbacher mehr als 100 Personen vor der ungarischen Botschaft gegen das neue Gesetz in Ungarn, das Information über Homosexualität verbietet.

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26. Juni 2021: Demo gegen Faschismus und Patriarchat ein Jahr nach faschistischen Angriffen in Favoriten

Am 26. Juni demonstrierten – nach Angaben von WienTV und Michael Bonvalot – 500 bis 600 Personen im 10. Bezirk gegen Faschismus und Patriarchat. Anlass dafür waren Angriffe auf feministische und antifaschistische Kundgebungen und Demonstrationen durch Erdogan-Anhänger*innen und andere Faschist*innen vor einem Jahr.

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27. Juni 2021: Gedenken an Opfer von Polizeigewalt in Tschechien

Am 27. Juni fand am Platz der Menschenrechte eine Mahnwache im Gedenken der Opfer von Polizeigewalt in Tschechien und für Gerechtigkeit für Stanislav Tomáš statt.

Der Rom Stanislav Tomáš war am 19. Juni in Tschechien vom einem Polizisten getötet worden, der mehr als sechs Minuten auf seinem Hals gekniet haben soll.

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28. Juni 2021: Demo gegen die neue Vergabe von Lehrer*innen-Stunden an Pflichtschulen

Danke an Eva Neureiter für diesen Bericht:

Rund 2000 Kinder, Eltern und Lehrer*innen [Angaben von Eva; Anm.] versammelten sich am Montag, den 28.6.2021 beim Rathaus, um gegen die neue Vergabe von Lehrer*innen-Stunden zu demonstrieren.

Der Protest richtete sich gegen Stadtrat Wiederkehr und die Bildungsdirektion Wien, die unter den Schlagwörtern „Reform“ und „Transparenz“ ein großes Sparpaket umsetzen.

Die neue Vergabe von Lehrer*innenstunden erfolgte so knapp, dass an Schulen nicht einmal die stundenplanmäßigen Unterrichtsstunden abgedeckt werden können. Förderstunden werden gestrichen, Projekte wie die Mehrstufenklassen müssen aufgelöst werden, Integrationsklassen wird die Arbeit erschwert, künftig sollen bis zu 20 Kinder in einer Deutschförderklasse sitzen.

Die Demonstration zog vom Rathaus über den Ring zur Bildungsdirektion und zum Bildungsministerium. Weder der Bildungsdirektor Himmer noch der

Stadtrat Wiederkehr wollten mit den jungen Demonstrant*innen sprechen.

An der OVS Zennerstraße wurde der Schulsong zum Protestsong umgeschrieben.

Zu Redaktionsschluss sagte Stadtrat Wiederkehr zwar zusätzliche Lehrer*innen-Stunden zu. allerdings weit unter der bisherigen Zahl (und im kommenden Jahr gibt es in Wien MEHR und nicht weniger Schüler*innen und Klassen).

[gebauter Beitrag]

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1. Juli 2021: Protest gegen Femizide/Feminizide und gegen Austritt der Türkei aus Istanbul-Konvention

Am 1. Juli wurde, nachdem am 26. Juni ein 13-jähriges Mädchen getötet worden war, neuerlich gegen Femizide bzw. Feminizide demonstriert. Danach fand eine Kundgebung der Fauensolidarität in Europa gegen den Austritt der Türkei aus der Istanbul-Konvention, dem Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt statt.

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2. Juli 2021: Demonstration gegen Lobauautobahn und damit zusammenhängende Straßenbauprojekte

Am 2. Juli demonstrierten zwischen 1600 und 1900 Menschen neuerlich gegen Lobauautobahn, Lobautunnel, Stadtstraße Aspern, Spange Seestadt, Marchfeldschnellstraße und deren Zubringerstraßen – für eine gerechte Mobilitätswende, die allen Menschen zugutekommt!

[Redenausschnitt]

Eine ungeschnittene Aufzeichnung (fast) aller Reden auf dieser Demonstration kann — hier —  angehört werden.

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2. Juli 2021: Demo gegen rechtsextreme Kundgebung vor Asylzentrum der Caritas in Wien 10

Ebenfalls am 2. Juli demonstrierten Antifaschist*innen im 10. Bezirk gegen eine Kundgebung identitärer Rechtsextremer vor dem Asylzentrum der Caritas in der Inzersdorfer Straße.

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2. Juli 2021: Gedenken an die Ermordeten von Sivas 1993

Am Abend des 2. Juli fand am Stephansplatz ein Gedenken an die Ermordeten von Sivas 1993 statt.

Vor 28 Jahren, am 2. Juli 1993, waren in Sivas 33 Teilnehmer*innen eines alevitischen Festivals und zwei Mitarbeiter*innen des Hotels, in dem die Feierlichkeiten stattgefunden hatten, durch einen Brandanschlag ermordet worden.

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2. Juli 2021: Kundgebung gegen Kinderarmut

Und, auch am Abend des 2. Juli, fand am Karlsplatz eine Kundgebung der Volkshilfe gegen Kinderarmut statt.

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Außerdem …

… gab es unter anderem jeden Donnerstag weiterhin Kundgebungen gegen die Regierung, Donnerstage für das Donaufeld und jeden Freitag Mahnwachen für den in Saudi-Arabien inhaftierten Menschenrechts-Blogger Raif Badawi.

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Das war die WiderstandsChronologie.

Auf Wiederhören.

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