Über das Verteidigen des öffentlichen Raums

Podcast
FROzine
  • 2021_07_08_FROzine_Alkoholverbot_60min
    59:59
audio
50:00 Min.
COP29: Zukunft oder Stagnation?
audio
49:59 Min.
Weltempfänger: Press Freedom Awards
audio
50:00 Min.
Neueröffnung Medien Kultur Haus Wels
audio
29:57 Min.
Ein "Medienspielplatz" in Wels
audio
16:49 Min.
Einwegpfandsystem Österreich 2025 - Interview mit Monika Fiala
audio
34:07 Min.
Verbale Gewalt erkennen
audio
58:44 Min.
Gewalt in der Sprache
audio
50:00 Min.
Weltempfänger: Gewerkschaftskämpfe in Brasilien
audio
29:54 Min.
Institutionelle Gewalt im Familienrecht
audio
50:11 Min.
Gewalt durch Institutionen

Linzer Gemeinderat verstärkt durch die Stimmen von SPÖ, FPÖ und ÖVP Verbotspolitik: Was spricht dagegen?

Linzer Parks sind NICHT „Hoamatland“ für Alle
Seit 2. Juli 2021  gilt eine ortspolizeiliche Verordnung mit Alkoholverbot für den Volksgarten und Schillerpark – ausgenommen ist der Konsum von Alkohol in Gastronomiebetrieben. Gegen besagten Beschluss gab es jede Menge Protest und Widerspruch der Zivilgesellschaft und auch innerhalb der Linzer Parteien. Die Arge für Obdachlose verteidigte die Heimat ALLER Oberösterreicher*innen mit dem Kupfermuckn-Chor vor dem Stelzhammerdenkmal bereits am Vormittag unter dem Motto: Die Parks sind „Hoamatland“ für Alle.

Redaktionsleiter der Linzer Stadtzeitung Kupfermuckn Heinz Zauner findet klare Worte dagegen: Entsolidarisierung und Ausgrenzungspolitik.
Redakteur Manfred lebt seit 25 Jahren in Linz, teilweise davon wohnungslos. Er überblickt die Entwicklungen des Miteinanders bzw. des Gegeneinanders in der Stadt.

Am Nachmittag des 1. Juli fand außerdem eine Protestkundgebung vor dem Alten Rathaus statt. Ein Bündnis aus Arge für Obdachlose, Betriebsrat Sozialverein B37, Betriebsrat SOS Menschenrechte, Junge Linke, KPÖ Linz, KV Willy, KV KAPU, MAIZ und SJ Linz rief zur Verteidigung des öffentlichen Raums auf.
Sigrid Ecker nutze auch hier die Gelegenheit Stimmen und Stimmung einzufangen – vom Kulturverein KAPU und politischen Vertreter*innen von KPÖ, Grüne und der Sozialistischen Jugend (SJ).

Gefordert wird ein Ende der unsozialen Politik, die Randgruppen aus dem öffentlichen Raum verdrängt, keine Probleme löst und alles mit Verboten regeln will. Stattdessen braucht es mehr Gemeinwesenarbeit, eine Verbesserung der Infrastruktur (WC-Anlagen, Sitzbänke, Müllentsorgung) und den Schutz bisher konsumfreier Räume vor Kommerzialisierung. Der öffentliche Raum soll allen gehören!

Moderation und Gestaltung: Sigrid Ecker

1 Kommentare

Schreibe einen Kommentar