Salonfähig und normal? # 1 Was heißt hier radikal?

Подкаст
VON UNTEN im Gespräch
  • 01_sendungradikalitaeten_Held_johnston
    60:01
audio
59:41 хв.
Mit wem kommt die Verkehrswende? Die 6 großen Parteien stellen ihre Pläne zum Thema Mobilität vor
audio
57:58 хв.
„Wie thematisiert man koloniale Verstrickungen in einem Land das alles abstreitet?“ - Koloniale Verstrickungen in Graz
audio
43:01 хв.
„In Reaktion auf antisemitische Gewalt folgt oft global mehr Antisemitismus“ – Isolde Vogel
audio
1 год. 00 сек.
Demokratischer Konföderalismus - Eine Alternative für den Nahen Osten?
audio
50:10 хв.
“Wir wollen uns lebend! – ¡Vivas nos queremos!“
audio
45:13 хв.
Nationalratswahl 2024 in Österreich: Erste Ergebnisse und Analysen
audio
1 год. 00 сек.
Wolfgang Sobotkas „Schule der Macht“ – DOSSIER Hinterzimmer
audio
1 год. 00 сек.
Propaganda for You
audio
57:54 хв.
Sondersendung: ¡Vivas nos queremos!: Doppelbuchpräsentation zu Feminiziden und patriarchaler Gewalt
audio
47:16 хв.
Die Stimme der Tiere - VGT im Interview
Zu Beginn der Reihe wenden wir uns dem Begriff der Radikalität zu und fragen uns was Radikalität überhaupt heißt und welche Zugänge es gibt. Aber auch die Frage, wieviel Radikalität eine Demokratie verträgt und benötigt, wird diskutiert. Ebenso wird das kritische Spannungsfeld von Machtverhältnissen und Privilegien und ihre Bezeihung zu bestimmten anerkannten Formen von Radikalität beleuchtet.

Während der Radikalitäts-Begriff in der Regel sehr negativ konnotiert ist und häufig mit destruktiven demokratiefeindlichen Haltungen gleichgesetzt wird, heben Held und Johnston-Arthur sein emanzipatorisches Potenzial hervor. Sarah Held bringt ihn in Form ihrer radikalen künstlerischen Praxis in den Diskurs ein, indessen Araba Evelyn Johnston-Arthur sich der Radikalität als Hommage an bell hooks und dem Konzept der radikalen Liebe annähert.

Expertinnen: Araba Evelyn Johnston-Arthur und Sarah Held

Moderation: Tyma Kraitt und Betina Aumair (Die Wiener Volkshochschulen)

Ein Mitschnitt der Live-Online-Veranstaltung vom 11.1.2022.Gestaltung Lale Rodgarkia-Dara.

 

Worterklärungen:

INCEL: Abkürzung steht für „involuntary celibate men“, also für unfreiwillig im Zölibat lebende Männer

 

Femizid: Mord an einer Frau bzw. an einer Person, die als Frau gelesen werden, aufgrund ihres Geschlechts.

 

CIS-Männer: Männer, die sich mit dem zugeschriebenen Geschlecht identifizieren, das heißt, sie werden als Männer wahrgenommen und sehen sich auch selbst so.

 

Links zu Beispielen für feministischen Widerstand:

https://www.instagram.com/aufstandderschwestern/

https://aufstandderschwestern.wordpress.com/

https://girlgangsover.wordpress.com/

 

 

Literaturhinweise:

Sarah Held: ur Materialität des feministischen Widerstands – Textile Agency gegen sexualisierte Gewalt und Femicides. Metzler 2021

 

Sarah Held: Rechte Angriffe – toxische Effekte. Umformierungen extrem Rechter in Mode, Feminismus und Popkultur. (Hg. mit Elke Gaugele). Transcript 2021.

 

Hügel-Marshall, Ika/Prasad, Nivedita/Schultz, Dagmar (Hrsg.): May Ayim. Radiale Dichterin, sanfte Rebellin, 2021.

 

Sarah Held
Dr. phil., ist Kunst-/Kulturwissenschaftlerin, sie forscht und lehrt als PostDoc an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und ist Dozentin für Fashion/Gender Studies an der Linzer Kunstuniversität. Zudem lehrt sie an verschiedenen Universitäten über ihren Forschungsschwerpunkt hinaus zu queer-feministischer Pornografie/PostPorn. Sie promovierte mit einem Vollzeitstipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung zu textiler Interventionskunst als Handlungsmachtstrategie bei sexualisierter Gewalt und zur Sichtbarmachung von Femiziden im Spannungsfeld von politischem Aktivismus und feministisch-affektiven Kunstpraxen, die sich an der Schnittstelle zwischen materieller und visueller Kultur bewegen.
Araba Evelyn Johnston-Arthur
ist Mitbegünderin von PAMOJA – The Movement of the Young African Diaspora in Austria und der Forscher_innengruppe zu einer schwarzen österreichischen Geschichte und Gegenwart. Derzeit arbeitet sie an ihrem interdisziplinären Dissertationsprojekt zum Widerstand der Afrikanischen Diaspora in Österreich und lehrt an der Howard University in Washington D.C., USA.

Tyma Kraitt
studierte Philosophie an der Universität Wien und ist derzeit für die Wiener Volkshochschulen tätig.  2013 erschien der von ihr gemeinsam mit Fritz Edlinger herausgegebene Band „Syrien. Hintergründe, Analysen, Berichte“ sowie im Jahr 2015 „Irak. Ein Staat zerfällt. Hintergründe, Analysen, Berichte“, Sunniten gegen Schiiten: Zur Konstruktion eines Glaubenskriegesim Jahr 2019 und 2020 ein Beitrag in “Krise am Golf: Hintergründe, Analysen, Berichte.”

Salonfähig und normal? Über Radikalisierung reden.

Eine Vortrags- und Diskussionsreihe in Kooperation mit Radio Helsinki und den Wiener Volkshochschulen.

Näheres zur Reihe unter:

https://www.vhs.at/de/salonfaehig-und-normal

https://helsinki.at/news/radikalisierung/

Credit Radio Helsinki: Screenshot Zoom-Vortrag vom 11.1.2022: von links oben nach rechts unten: Betina Aumair, Lale Rodgarkia-Dara, Sarah Held, Araba Evelyn Johnston-Arthur, Tyma Kraitt.

Зображення

screenshot_vortrag_held_arthur_johnston
680 x 566px

Залишити коментар