Schweine haben einen ambivalenten Ruf, von schmutzig bis zum intelligenten Supertier und „Lieferant“ für Herzersatzteile für uns Menschen. In Tirol gibt es derzeit ungefähr 12’000 bis 13’000 Schweine insgesamt. Bio sind davon nur eine Hand voll. Trotzdem essen wir liebend gerne Schweineschnitzel – groß sollen sie sein und billig. Klar ist also, dass diese „Schnitzel“ nur ausnahmsweise aus Tirol sind und auch selten aus Österreich. Da sich der Gast in der Gastronomie in Österreich nicht auf eine Herkunftskennzeichnung verlassen kann, wissen wir nicht woher das Schweinefleisch für unsere Schnitzel stammt und vor allem nicht wie die Tiere gehalten wurden.
Sicher ist allerdings bei den aktuellen Marktpreisen, dass das Fleisch nicht aus biologischer oder Demeter Tierhaltung stammt.
Aber wie könnte es denn sein so ein Schweineleben? Das hat sich Maria Kitt-Hönig ihr ganzes Leben lang gefragt. Mit viel Gefühl und Engagement hat sie es geschafft mit ihrer Familie einen Schweinezuchtbetrieb am Bodensee Schritt für Schritt in einen Demeter Betrieb umzugestalten, mit dem sie selber versöhnt leben kann. Bereits ist die nächste Generation fest involviert im Betrieb und wir erfahren von ihrer Tochter Tabea Hönig was es für sie bedeutet hat auf einem solchen Hof aufzuwachsen, wie die Familie in der Gesellschaft eingebettet und aktiv ist und schließlich mit welchem Enthusiasmus sie beide an einer guten Zukunft mit ihren Schweinen arbeiten.