Christoph Köttl ist 1979 in Schwanenstadt geboren. Er hat seinen Zivildienst als Auslandsdienst am U.S. Holocaust Memorial Museum in Washington D.C. absolviert. Später war er 10 Jahre beim Krisenteam von Amnesty International in Washington D.C. tätig, wo er mit der Dokumentation von internationalen Menschenrechtsverletzungen mit Hilfe von Satellitenbildern und Foto- und Videoanalysen befasst war. Seit 2017 arbeitet er beim Visual Investigationsteam der New York Times. Er ist Gewinner eines Emmy für eine Investigation über den Chemiewaffenangriff in Douma, Syrien und zuletzt eines Pulitzer Preises für Reportagen über zivile Opfer von amerikanischen Drohnen und Luftangriffen in Kabul, Afghanistan.
Der Pulitzer-Preis, offiziell Pulitzer Prize, ist ein US-amerikanischer Medienpreis für herausragende journalistische, literarische und musikalische Beiträge. Seit seiner Stiftung 1917 durch Josef Pulitzer gilt das Renommee des Preises ähnlich hoch wie etwa das des Oscars in der Filmindustrie. Mit seinen Auszeichnungen für Romane und Sachbücher ist er der wichtigste US-amerikanische Literaturpreis der Gegenwart. Es werden zudem Reportagen, Fotos, Karikaturen, Lyrik, Theaterstücke und Musikaufnahmen ausgezeichnet.
Christoph Köttl war am Abend des 15.06.2022 Gast beim Verein WI(e)SO im Veranstaltungszentrum Oberndorf bei Schwanenstadt und hat dort über den investigativen Journalismus der New York Times im Rahmen einer Veranstaltung berichtet. Christian Aichmayr hat die Gelegenheit genutzt und ihm vor der Veranstaltung einige Fragen gestellt.